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Event Reports

Wichtiger Baustein für die Zukunft der deutsch-israelischen Beziehungen

Israelisch-deutscher Jugenddialog in Tel Aviv

Mehr als 80 israelische und deutsche junge Nachwuchspolitiker, Journalisten, Parlamentsassistenten und Studenten nahmen am 24. Juli an einer Dialogveranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Tel Aviv teil. Bei dem Workshop wurde die Rolle der Jugend für die Zukunft der besonderen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland diskutiert. Kompetente Referenten waren unter anderem Philipp Mißfelder MdB, Vorsitzender der Jungen Union, und Melody Sucharewicz, Gewinnerin der israelischen Reality-TV-Show „The Ambassador“, bei der ein „Goodwill-Botschafter“ für Israel gesucht worden war.

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Eröffnet

wurde die Veranstaltung von Dr. Lars Hänsel, Landesbeauftragter der

Konrad-Adenauer-Stiftung in Israel. Er skizzierte die innovative Ausrichtung

der Arbeit der KAS in den vergangenen Jahren und erläuterte einige

Beispiele für die verstärkte Zusammenarbeit zwischen jungen Israelis

und jungen Deutschen im Rahmen der Projektarbeit: So nahmen in den vergangenen

Jahren verstärkt junge Israelis an Deutschlandseminaren und der

Sommerschule der KAS teil. Auch der Austausch zwischen Junger Union und den

Jugendorganisationen israelischer Parteien wurde und wird gefördert.

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Philipp Mißfelder MdB

In diesem Rahmen fand auch der zweite Israel-Besuch des JU-Vorsitzenden Mißfelder statt,

bei dem er von seinem persönlichen Referenten, Dr. Christian Forneck, und dem Vorsitzenden der internationalen Kommission der JU, Thomas Schneider, begleitet wurde.

Mißfelder nahm in seinem Vortrag Bezug auf seine Erlebnisse während der

Delegationsreise in Israel und betonte, wie sehr ihn die von der KAS

organisierten Begegnungen mit jungen Politikern und NGO-Vertretern beeindruckt

habe.

Der Besuch in Israel habe ihm gezeigt, wie nah sich junge Israelis und junge Deutsche in

ihrer Lebensart, ihren Idealen und Zielen seien. Es sei ein dringendes

Anliegen, dies auch in Deutschland zu vermitteln. Dies vor allem, weil beide

Nationen gemeinsame Herausforderungen teilten, die nur gemeinsam bewältigt

werden könnten. Dazu erwähnte Mißfelder bereits konkrete

Möglichkeiten der Zusammenarbeit, die sich während der

Delegationsreise ergeben hatten, etwa mit Studenten der Ben-Gurion-Universität,

dem KAS-Partner Young Israeli Forum Cooperation sowie Nachwuchspolitikern verschiedener

israelischer Parteien.

Melody Sucharewicz betonte, die deutsch-israelischen Beziehungen hätten sich in den

vergangenen Jahren eindeutig positiv entwickelt und nannte drei Meilensteine,

die die Einstellung junger Israelis gegenüber Deutschland im verganenen Jahr geprägt hätten: Angela Merkels Israel-Besuch und Rede vor der Knesset, der Auftritt der Rockband Tokio Hotel in Tel Aviv und Lothar Matthäus’ Amtsantritt als Trainer des israelischen Fußball-Erstligisten Maccabi Netanya. Alle drei Ereignisse hätten vor

allem auch jungen Israelis verdeutlicht, dass es ein neues, sympathisches

Deutschland jenseits des Shoah-Gedenkens gebe.

Sucharewicz, die in Deutschland aufgewachsen und mit

19 Jahren nach Israel eingewandert ist, berichtete auch von ihren positiven

persönlichen Erfahrungen während einer Vortragsreise, die sie

anlässlich des 60. Jahrestages der Gründung des Staates Israel auf

Einladung der KAS in zahlreiche deutsche Städte geführt hatte.

Thomas Schneider und Dr. Christian referierten

anschließend über die internationale Arbeit der Jungen Union und

berichteten, dass in den vergangenen Jahren auch dank der Initiative der KAS

ein verstärkter Austausch zwischen JU und jungen Israelis stattgefunden

habe: So habe etwa der ehemalige Generalsekretär der Kadima-Partei

Yohanan Plesner im vergangenen Jahr am Deutschlandtag der JU teilgenommen.

Während der anschließenden Diskussion in ungezwungenem Rahmen fand ein reger

Meinungs- und Adressaustausch zwischen den anwesenden jungen Israelis und

jungen Deutschen statt – und wurde wiederum ein wichtiger Baustein für die

Weiterentwicklung der deutsch-israelischen Beziehungen gelegt.

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