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Event Reports

Dr. Peter Hefele referiert über Energie und Klima an der „KAS School for Journalism 2018“

Energiesicherheit und Klimawandel gehören zu den großen Herausforderungen auch in der Mongolei. Noch immer fehlt es in der Bevölkerung an Wissen und dem Bewusstsein für die Bedeutung dieser Themen. Bei der Vermittlung dieses Wissen und einer breiteren öffentlichen Diskussion spielen qualifizierte Journalistinnen und Journalisten eine entscheidende Rolle.

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Улаанбаатар хот, 2018-05-22 С. Ганзаяа
Улаанбаатар хот, 2018-05-22

Dr. Peter Hefele, Interimsleiter KAS Mongolei und Leiter des Regionalprojekts Energiesicherheit und Klimawandel Asien-Pazifik (Hongkong), referierte über die Bedeutung des Klimawandels und Herausforderungen für die Energiesicherheit in der Mongolei vor Studierenden der „KAS School for Journalism“, die in Zusammenarbeit mit dem Presseinstitut der Mongolei jährlich durchgeführt wird.

Das Ziel der Begegnung war die Vermittlung von grundlegenden Fakten an die angehenden Journalisten sein und die Stärkung des Bewusstseins für Umwelt und Natur. Seine Ausführungen bezogen sich nicht nur auf den Klimawandel und dessen Auswirkungen. Auch die nachhaltige Nutzung von Rohstoffen, der steigende Energiebedarf und urbane Entwicklungsprobleme wurden angesprochen.

Dr. Hefele ordnete diese Themen in die Entwicklungen in der gesamten Region Asien-Pazifik ein und führte aus, dass es vor allem, aber nicht nur, in Entwicklungsländern schwierig sei, das „Energie-Trilemma“ zu lösen: Energie sicher, erschwinglich und umweltfreundlich bereitzustellen. Als Gründe für den zunehmenden Energiebedarf nannte er das ungebrochene Bevölkerungswachstum, ein verändertes Konsumverhalten insbesondere der neuen Mittelklasse in Asien, und die Globalisierung. Die Auswirkungen des Klimawandels in Asien zeigen sich schon heute in einer Zunahme von extremen Wetterlagen, wie z.B. Hurricans oder Trockenperioden.

In der Mongolei lässt sich ein signifikanter Temperaturanstieg während der letzten drei Jahrzehnten sowie eine höhere Anzahl an Dürreperioden feststellen. Bislang ist das Land allerdings nur unzureichend auf diese Auswirkungen und Herausforderungen eingestellt. Um den Ursachen und Folgen des Klimawandels auch in der Mongolei zu begegnen, sollte der Einsatz von erneuerbaren Energien stärker als bisher gefördert werden. Ferner muss sich die Land- und Viehwirtschaft auf die veränderten Umweltbedingungen einstellen. Des Weiteren regte er eine länderübergreifenden Zusammenarbeit in der Region bei Energieversorgung an.

Dem Vortrag folgte eine rege Diskussion. Im Mittelpunkt standen vor allem die Auswirkungen und Folgen des Klimawandels für die Mongolei – und was die mongolische Politik und Gesellschaft schon heute tun müsste.

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