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Die Umbrüche in Nordafrika und im Nahen Osten haben weitreichende politische, wirtschaftliche und soziale Veränderungen mit sich gebracht. Dabei zeichnet sich der demokratische Übergang in diesen Ländern auch jeweils durch einen konstitutionellen Übergang aus. Die neuen arabischen Verfassungen streben, an demokratische Systeme einzuführen, die sich den verschiedenen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Kontexten anpassen.

Drei demokratische und konstitutionelle Übergangserfahrungen verdienen daher, in einer vergleichenden Studie analysiert zu werden. Tatsächlich lohnt es sich, die am 27. Januar 2014 verabschiedete tunesische Verfassung und die jeweils nach Volksabstimmungen angenommenen ägyptische (14. und 15. Januar 2014) und marokkanische (1. Juli 2011) Verfassungen zu untersuchen, sowohl mit Blick auf ihren Inhalt als auch auf die Umstände ihrer Redaktion.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung (Büro Tunis und das Regionale Rechtsstaatsprogramm mit Sitz in Beirut)und die Forschungsgruppe zum Völkerrecht, internationaler Rechtssprechung und vergleichendem Verfassungsrecht sowie die Mitglieder der Kommission für internationales Recht der Afrikanischen Union organisieren vom 28. Februar bis zum 1. März 2014 im Hotel Africa ein internationales Kolloquium zum Thema: „Die neuen Verfassungen in der arabischen Welt: Tunesien, Marokko, Ägypten“. Hochrangige Experten aus verschiedenen Ländern werden dabei gemeinsam mit Politikern, Vertretern der Zivilgesellschaft und Medienvertretern die Besonderheiten dieser Verfassungen analysieren und diskutieren.