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Workshop

„Religion und Medien“,

Soko Grad

Die Medienverantwortlichen für Glaubensmedien aus Serbien trafen sich zum vierten Mal im Kloster Soko mit dem Ziel, ihre und die Öffentlichkeitsarbeit ihrer Kirchen und Glaubensgemeinschaften zu verbessern.

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Details

Das Training wurde durch den Journalisten des Bayerischen Rundfunks, Carol Lupu, Dipl. Theol. und Absolvent des Instituts zur Förderung publizistischen Nachwuchses, IfP, geleitet. Das Thema des Workshops II (das erste fand im Juni 2007 statt) „Religion und Medien“ stellt auch in diesem Jahr im Rahmen des Religionsdialoges einen Schwerpunkt der Arbeit der KAS in Serbien dar.

Schon der VI. interreligiöse Dialog in Cadenabbia 2007 und der erste Workshop in Soko-grad im Juni 2007 widmete sich diesem Thema. Ein Ergebnis der beiden Tagungen war, dass die Kirchen und Glaubensgemeinschaften ihren Bedarf erkannt haben, sich auf die moderne Medienlandschaft einzustellen. Die Medienverantwortlichen sind im Umgang mit den Medien ungeübt und brauchen eine bessere Ausbildung. Um diesem Bedürfnis gerecht zu werden, organisierte die KAS diesen einwöchigen Workshop erneut.

Juden, Muslime und Christen gemein-sam im Workshop

Die Einladung zu diesen Journalistenseminaren ging an alle Religionsgemeinschaften in Serbien, von denen auch bislang alle teilgenommen haben. Die Schwerpunkte dieses Workshops II unterschieden sich von denen des Workshops I. So wurden im ersten Kurs die objektiven - oder besser protokollarischen - journalistischen Formen durchgenommen, im Kurs II stand der Meinungsjournalismus im Vordergrund: Kommentar, Leitartikel und Glosse. Außerdem haben die Studentinnen und Studenten Tricks und Übungen für das Sprechen vor dem Mikrophon erlernt.

Der Workshop bestand aus einem theoretischen und einem praktischen Teil, die ineinander verwoben sind. Die Teilnehmer verglichen mitgebrachte Texte, um dann mit Hilfe von Carol Lupu und in der Diskussion die Wirkung ihrer Texte zu beurteilen. Daraufhin wurde der Aufbau journalistischer Formen anhand kommunikationswissenschaftlicher Studien studiert, um dann - mit diesem Gerüst - Texte neu zu gestalten. Welcher Text zieht Leser an, stellt Positionen und Ereignisse klar dar und welcher nicht? Zum Schluss wurden die Fassungen noch mal verlesen und gemeinsam verbessert.

Alle Teilnehmer arbeiten im Umfeld religiöser Medien. Die Religi-onsgemeinschaften waren in der Vergangenheit oft ausschließlich auf die Hilfe von Freiwilligen angewiesen, die aber keine Möglichkeit hatten, ihre Arbeit in einem professionellen Rahmen zu erlernen. Außerdem waren die Gemeinschaften isoliert untereinander. Beiden Problemen entgegen zu wirken ist das Anliegen der KAS in Serbien.

Kirchlicher Journalismus auch im Radio

Der Erfolg der letzten Seminare war dieses Mal zu sehen. Die früheren Seminarteilnehmer haben ihre Medien deutlich verändert. So ist beispielsweise die Zeitschrift des kath. Bistums Subotica vom Layout und vom Inhalt her völlig umgestaltet worden. Die Teilnehmer berichteten auch von einer höheren Akzeptanz bei dem Lesern. Auch der Kontakt der Studenten untereinander hat zu informellen interreligiösen Netzwerken geführt.

In diesem Seminar hat sich nach der positiven Kritik auch der Wunsch nach einem neuen Aufgabenfeld ergeben: Einige der Teilnehmer haben sich für ein neues Seminar nur für Radiojournalisten ausgesprochen. Das orthodoxe Bistum der Sumadija, http://www.eparhija-sumadijska.org.yu/ würde im Kloster Kalenic für solch eine Schulung Räumlichkeiten und Technik zur Verfügung stellen.

Interesse haben auch orthodoxe Journalisten aus Montenegro gezeigt, vor allem vom kirchlichen Radio in Cetinje. Bislang sind die Teilnehmer nur aus Serbien gekommen.

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Venue

Soko Grad

Contact

Jelena Jablanov Maksimović

Jelena Jablanov Maksimović bild

Project Coordinator

Jablanov.Maksimovic@kas.de +381 11 3285-210 +381 11 3285-329

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