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Das Thema war: „Die Bedeutung des Lissabonner Vertrages für die Zukunft der Europäische Union“.

Seit Jahren fördert die KAS in Serbien gute Studenten unterschiedlichster Fachgebiete im Rahmen eines Stipendienprogramms. Die Studenten werden jedes Jahr im Oktober mittels Ausschreibung und einer Auswahltagung bestimmt. Um von Beginn an eine Gruppe entstehen zu lassen, führen wir jährlich ein zweitägiges Seminar außerhalb von Belgrad durch. Neben der finanziellen Unterstützung bieten wir den Stipendiaten eine spezielle Seminarreihe „Unter uns“ an. Im Studienjahr 2008/2009 sind 18 Studenten im Programm, von denen 16 teilnahmen.

Ziel des Stipendiatenprogramms ist die Unterstützung einer neuen Generation gut ausgebildeter Akademiker, die bereit sind, in verschiedener Weise für ihr Land Verantwortung zu übernehmen.

Die Stipendiaten wurden durch Frau Gordana Pilipovic, Projektkoordinatorin der KAS, begrüßt. Dabei stellte Frau Pilipovic die Geschichte der Konrad Adenauer Stiftung, aber auch die Arbeit der Stiftung in Serbien und in der Region vor. Sie betohnte das Engagment der Stiftung im Bereich der Demokratieförderung. Ebenso erläuterte sie das politische System in Deutschland. Ein wichtiges Thema war der Einfluss der NGOs, aber auch des Zivilsektors auf die Entwicklung einer demokratischen Gesellschaft in Serbien. Dem schloss sich eine lebhafte Diskussion an, bei der ein Vergleich zur Entwicklung in Serbien gezogen wurde.

Der sich anschließende Workshop vertiefte das Thema, in dem systematisch die bestehenden Parteien in Serbien analysiert wurden. Als ein wichtiges Ergebnis mussten die Studenten feststellen, dass die Parteien in Serbien im Unterschied zu Deutschland eine geringe Profilierung besitzen und kaum innerparteiliche Demokratie praktizieren.

Abschließend trugen die Studenten ihre Ideen und Wünsche für ihre Seminarthemen zusammen.

Am Nachmittag wurde ein Ausflug nach Sremski Karlovci organisiert, wo die Stipendiaten die Gelegenheit hatten, etwas über die Geschichte der Stadt zu hören. Es wurden die wichtigsten Gebäude und Institutionen der Stadt besichtigt (die erste Grundschule, die Kirche) und die Stipendiaten wurden mit alten traditionellen Gebräuchen der Wein- und Honigherstellung vertraut gemacht.

Am Abend fand ein „Unter uns“ Seminar für die Stipendiaten zu dem Thema: «Die Bedeutung des Lissabonner Vertrages für die Zukunf der Europäische Union» statt. Den Vortrag hielt Herrn Vladimir Pavicevic, Assistent an der Fakultät für Politikwissenschaften. Er beschrieb die Beteutung des Vertrages, seine Geschichte, Verträge, die vorher abgeschlossen wurden, die Bedeutung und die Rolle des Vorsitzenden des europäischen Rates und des Ministerrates wie auch der Europäischen Kommission und des europäischen Gerichtshofs (EuGH).

Am zweiten Arbeitstag fing der Workshop „Team-Arbeit“ mit dem Spiel „Impuls“ an, das gut den Kern der Zusammenarbeit darstellte. Das Ziel des Workshops war, die Verläufe der Teamarbeit zu erklären und darzustellen: die Orientierungsphase, die Vertrauensbildung, Ziele definieren, die Aufgabenverteilung innerhalb des Teams, Niveau hoher Ergebnisse und die Wiederholungsphase.

Die Stipendiaten zeigten einen hohen Grad an Interesse und Motivation, eine gute Ausbildung und die Lust auf Neues und aktive Teilnahme.