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„Euro versus Dollar“

BDI-Hauptgeschäftsführer von Wartenberg hält Währungsinterventionen für wenig zielführend

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„Euro versus Dollar“

BDI-Hauptgeschäftsführer von Wartenberg hält Währungsinterventionen für wenig zielführend.

In Kooperation mit dem Delegiertenbüro der Deutschen Wirtschaft veranstaltete die Außenstelle Washington der Konrad-Adenauer-Stiftung ein Diskussionforum mit dem Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Herrn Dr. Ludolf von Wartenberg und dem Präsidenten der American Manufactures Association, Mr. Frank Vargo, zum wechselseitigen Einfluß der Geldwährungen auf die Entwicklung der europäischen und amerikanischen Volkswirtschaften. Die Veranstaltung wurde eloquent vom Bürochef der ARD, Herrn Tom Buhrow, geleitet. Herr von Wartenberg wies darauf hin, daß die aktuellen Währungsrelationen in etwa denen zum Zeitpunkt der Einführung des Euro’s Anfang 1999 entprechen, nur habe sich das wirtschaftliche Umfeld, in dem europäische Firmen operierten, fundamental geändert. Seinerzeit durchlebte die deutsche Industrie eine ausgeprägte Erholungsphase, heute lahme indes die Binnenkonjunktur, bei gleichzeitig zunehmendem globalen Wettbewerbsdruck. Der Hauptgeschäftsführer des BDI gab zu verstehen, wie sehr die deutsche Industrie von der kraftvoll expandierenden US-Konjunktur partizipiere, gleichzeitig jedoch alles von der internationalen Wettbewerbsfähigkeit deutscher Produkte und Dienstleistungen abhänge. Frank Vargo machte deutlich, daß die viel zitierte „Schmerzgrenze“ für einen adäquaten Euro/Dollarkurs gar existiere. Diese Grenze sei von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich zu bewerten und stark produktabhängig. In einer sehr lebhaften Diskussion mit über 120 Exponenten aus Wirtschaft und Politik wurde deutlich, daß vor allem die stark exportorientierten Branchen, wie Automobil, Maschinenbau und Pharma, besonders betroffen seien. Es gebe kaum ein Dax-orientiertes Unternehmen, welches nicht in diesen Tagen währungsbedingte Ergebnisbelastungen beklage. Beide Referenten erteilten Devisenmarktinterventionen, die zuweilen gefordert werden, eine klare Absage. Ludolf von Wartenberg wörtlich: „Aus grundsätzlichen und ordnungspolitischen Erwägungen, aber auch insbesondere zum gegenwärtigen Zeitpunkt, halte ich Interventionen für wenig zielführend.“

Die Ausführungen des BDI-Hauptgeschäftsführers sind im Folgenden nachzulesen

Hier auf Englisch

Hier finden Sie Ausführungen von Herrn Frank Vargo

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Washington, DC

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Franz-Josef Reuter

Franz-Josef Reuter bild

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