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Erfolgreiches Debut des Atlantic Rendez-Vous

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Erfolgreiches Debut des Atlantic Rendez-Vous

TV-Satelliten gestützte Debatte zwischen Brüssel und Washington

Erfolgreiche Premiere in Brüssel und Washington D.C.: In Kooperation mit den renommierten Think Tanks, Friends of Europe in Brüssel und der Heritage Foundation in Washington D.C., veranstaltete die Konrad-Adenauer-Stiftung am 17. Mai eine TV gestützte Satellitenkonferenz zu Fragen des Welthandels. Unter der provokanten Überschrift „Do Europe and the US have the Political Will to Relaunch Doha?“ diskutierten auf beiden Seiten des Atlantiks William Reinsch, Präsident der National Foreign Trade Council der USA und Marc Miles, Direktor des Centers for International Trade der Heritage Foundation sowie Etiene Davignon, Präsident von Friends of Europe und Matthew Baldwin, Stellv. Chef des Kabinetts von EU-Handels-Kommissar Pascal Lamy, mit einem ausgewählten Fachpublikum über die zukünftige Ausrichtung des mulilateralen Handelssystems. In dieser Live-Schaltung „Atlantic-Rendez-Vous“ über 90 Minuten, zu Brüsseler Sendezeit zwischen 18.00 und 19.30 Uhr bzw. Washingtoner Zeit zwischen 12.00 und 13.30 Uhr, stimmten beide Seiten darin überein, daß sowohl die Vereinigten Staaten von Amerika, als auch die Europäische Union gefragt seien, politische Führung zu zeigen, um die festgefahrenen Verhandlungen in internationalen Handelsfragen zu beleben. Washington und Brüssel müßten jetzt polische Verantwortung unter Beweis stellen, so Etiene Davignon in einem eindringlichen Appell an beide Verhandlungspartner.

Vor dem Hintergrund der Präsidentschaftswahlen in Amerika und den Wahlen zum Europäischen Parlament, einhergehend mit einer neuen Kommission in Brüssel, gab Matthew Baldwin zu bedenken, stünden beide Handelspartner unter enormem Druck und einer gewichtigen Verantwortung, nicht zuletzt auch gegenüber den Ländern der Dritten Welt. Experten auf beiden Seiten des Atlantiks sind sich darüber einig, wie bedeutsam es ist, das Welthandelsystem einer grundlegenden Reform zu unterziehen. Diese Entwicklung muß –nach den Worten von William Reinsch- vorangetrieben werden, neue Regeln implementiert und größerer Marktzugang forciert werden. Dazu gehören sowohl Vereinfachungen im multilateralen Regelwerk, als auch Transparenz bei Administrationsabläufen. Nach den Verhandlungen von Seattle, den unbefriedigenden Ergebnissen von Doha und dem fehlgeschlagenen WTO-Gipfel in Cancun befindet sich das internationale Handelssystem in einer fragilen Situation, so Baldwin. Es scheint an klaren Vorgaben und an klaren politischen Visionen zu mangeln, die die internationale Weltwirtschaft –insbesondere im Zeitalter der Globalisierung- dringender denn je benötigt. Die beiden großen Handelsblöcke, die Vereinigten Staaten von Amerika und die Europäische Union, sind –nach Meinung von Baldwin- jetzt dazu aufgerufen, die vielbeschworene Leadership zu übernehmen und das Welthandelssystem in eine gesicherte Zukunft zu führen. Reinsch, mit einem kleinen Seitenhieb an die eigene, amerikanische Adresse, wörtlich: „Der Hang zu Inter-Regionalismus und bilateralen Vereinbarungen erscheint auf den ersten Blick ein gangbarer Weg, läßt aber zumeist die globale Verantwortung für die Länder der Dritten Welt unberücksichtigt.“

Das Eingangsstatement von William Reinsch kann im Wortlaut nachfolgend aufgerufen werden

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Washington DC, Brussels

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Franz-Josef Reuter

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