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Expert conference

European-American Economic Roundtable in Brüssel

Trade War or Transatlantic Market Place

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European-American Economic Roundtable in Brüssel:

„Trade War or Transatlantic Market Place?“

In Kooperation mit dem Europabüro Brüssel der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem amerikanischen American Enterprise Institute (AEI) veranstaltete die KAS Außenstelle Washington vom 28. bis 30. April 2004 einen European-American Economic Roundtable zu aktuellen handelspolitischen Fragestellungen. Unter der provokanten Überschrift „Trade War or Transatlantic Market Place?“ wurden zehn renommierte amerikanische Unternehmensvertreter und Wirtschaftsexperten zu einem Besuchs- und Konferenzprogramm nach Brüssel eingeladen. In Einzelgesprächen mit Vertretern der EU-Kommission und der NATO, u.a. mit EU-Kommissar Erkki Liikanen, den Generaldirektoren Alexander Schaub und Klaus Regling sowie führenden Mitgliedern des EU-Parlaments und den US-Botschaftern Nicolas Burns und Rockwell Schnabel, wurde den amerikanischen Gästen die Arbeitsweise der Europäischen Union verdeutlicht. Dabei wurde einmal mehr deutlich, wie wichtig es ist, miteinander und nicht übereinander zu reden. Die Tatsache, daß lediglich 1-2 Prozent innerhalb der transatlantischen Handelspolitik überhaupt konflikiv diskutiert werden, belegt eindeutig, wie bedeutsam es ist, Vorurteile in diesem Bereich abzubauen und vor allem Hintergründe für politische Entscheidungen und deren Mechanismen kennenzulernen. Ministerpräsident Roland Koch, Ehrengast beim Eröffnungsdinner im Europäischen Parlament, betonte denn auch die fundamentale Bedeutung der transatlantischen Wertegemeinschaft und die Notwendigkeit aufeinander zuzugehen. Europäer und Amerikaner hätten die große gemeinsame Verantwortung, geschlossen die Herausforderungen der heutigen Zeit anzugehen, sei es bei Fragen der Bekämpfung des internationalen Terrorismus oder bei Fragestellungen, die permanent aus der Globalisierung erwachsen, sagte der hessische Ministerpräsident in seiner Rede am Vorabend der Konferenz.

Im Mittelpunkt der Konferenz, die von Prof. Dr. Günter Rinsche, Vorstansmitglied der Adenauer Stiftung sowie von Marc Sanders, Stellvertreter des US-Handelsbeauftragten, eröffnet wurde, standen fünf Diskussionsforen zu aktuellen Problemen des transatlantischen Handels. Die Themenpalette reichte von Anti-dumping-Politik und Protektionismustendenzen in der Stahlpolitik, über Steuerwettbewerb, demographische Entwicklung und Migration, bis hin zu Agrarpolitik und den Exportkontrollen im Bereich der Rüstungsindustrie. Namhafte Vertreter der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments und Repräsentanten der europäischen Industrie setzten sich dabei mit den amerikanischen Teilnehmern, in teilweise lebhaft geführten Debatten, auseinander. Bei einem Handelsvolumen von 1 Billion Euro und einem Anteil von 20% am Welthandel ist die Handelspolitik ein gewichtiger Faktor für die transatlantischen Beziehungen Prof. Dr. Otmar Issing, Chefökonom der Europäischen Zentralbank, nahm in einer Luncheon-Speech zur gegenwärtigen Währungsdiskussion „Euro versus Dollar“ Stellung und erläuterte die Kontrollfunktion der Zentralbank und die Bedeutung des Stabilitätspaktes für die Wirtschafts- und Währungspolitik in Europa. John Bruton, MdEP und Vizepräsident innerhalb des EU-Konvents, unterstrich beim Farewell-Dinner für die amerikanischen Partner die historische Dimension der EU-Erweiterung und die Wichtigkeit des vorliegenden Verfassungvertrag für das Europa von morgen.

Lesen Sie hier eine englische Zusammenfassung der Reden

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Brüssel

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Franz-Josef Reuter

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