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Discussion

German-American Relations and the Prospects of Cooperation in the Middle East

Dinner-Forum mit dem außenpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Herrn Dr. Friedbert Pflüger und amerikanischen Nahostexperten über mögliche zukünftige deutsch-amerikanische Kooperation im Nahen Osten.

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Friedbert Pflüger wirbt in Washington für eine engere Abstimmung zwischen Amerikanern und Europäern

Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Friedbert Pflüger, nahm –anlässlich seiner Gespräche in Washington- mit Genugtuung zur Kenntnis, dass die US-Administration nicht daran denkt, sich der friedenssichernden Aufgabe im Irak mit dem durch zahlreiche internationale Medien kolportierten „Quick fix and leave“ zu entledigen. Auf einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Washington gab Pflüger zu bedenken, dass die Nachrichten aus dem Irak nicht immer die tatsächliche Situation des Landes widerspiegelten. Man könne nicht einfach außer Acht lassen, dass nach Saddam vieles sehr viel besser geworden sei. Die Infrastruktur habe sich, insbesonders in den letzten Wochen, entscheidend im Bereich von Wasser- und Elektrizitätsversorgung verbessert. Ganz zu schweigen von den erheblichen Errungenschaften um Meinungsfreiheit und Minderheitenschutz. Im Hinblick auf die sich schwierig gestaltenden Verhandlungen der Vereinten Nationen, äußerte sich Pflüger dennoch zuversichtlich, dass diese den Weg ebnen werden für ein Aufeinanderzugehen zwischen Berlin, Paris und Moskau gegenüber den USA.

Im Bezug auf die Entwicklung im Nahen Osten hielt Pflüger an der entworfenen „Road Map“ für den Frieden zwischen Israelis und Palästinensern fest. „Dazu gibt es keinerlei Alternative, auch wenn die derzeitige Entwicklung wenig Anlaß für eine schnelle Umsetzbarkeit des Friedensplanes gibt“, so der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion. Pflüger verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass das Potenzial zu einer engeren Abstimmung im Nahost-Friedensprozess zwischen der Europäischen Union und den USA noch längst nicht ausgeschöpft sei.

Wenig Verständnis indes fand Pflüger bei seinen amerikanischen Gesprächspartnern für seine Haltung gegenüber dem Iran. Der CDU Politiker warb dafür, die positive Entwicklung und den Wunsch nach westlicher Ausrichtung nicht unbeachtet zu lassen. Immerhin seien 65% der iranischen Bevölkerung unter 25 Jahren. „Ein beachtliches Potenzial, bei dem der natürliche Drang nach einer weiteren Öffnung des Landes latent vorhanden sei. Iran in einer Linie mit Nordkorea pauschal in die „Achse des Bösen“ einzustufen entspreche nicht den tatsächlichen Gegebenheiten.

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Venue

Konrad Adenauer Stiftung - Washington

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Franz-Josef Reuter

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