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„HEIMKEHR“ und "GLÜCK"

Akademielesung "Literatur & Erinnerung" mit György Konrád

Akademielesung Literatur & Erinnerung mit György Konrád

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Detalles

Erinnerungen prägen den Menschen und beeinflussen dessen künftiges Handeln. Neben der wichtigen Bedeutung des Denkens an persönliche Erlebnisse sind wir auch auf Erinnerungen an wichtige Ereignisse unserer Geschichte angewiesen. 2015 begehen wir zahlreiche wichtige Jubiläen wie zum Beispiel 70 Jahre Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, 70 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges oder 25 Jahre Deutsche Einheit. Dies soll Anlass bieten, uns an den Nationalsozialismus und die Shoa, die kommunistischen Diktaturen in Mittel- und Osteuropa sowie die unterschiedliche Entwicklung in den beiden deutschen Staaten bis hin zur Wiedervereinigung zu erinnern und erinnern zu lassen. Das ist gerade in der heutigen Zeit wichtig, da selbst die noch möglichen Erinnerungen aus erster Hand sehr rasch verblassen können. Der Literatur kommt daher die große Aufgabe zu, die Erinnerungen an die totalitären Regime und der Zeit des Kalten Krieges bis zum Fall der Mauer wach zu halten und sie speziell für die jüngere Generation, die die Zeit nicht selbst erlebt hat, begehbar zu machen.

Wir laden namhafte Autoren/innen ein im Rahmen unserer Reihe über die Bedeutung von Erinnerung und Gedächtnis in der Literatur zu sprechen und aus ihren Werken zu lesen.

György Konrád wurde am 2. April 1933 in der Nähe von Debrecen als Sohn einer jüdischen Familie in Ungarn geboren. Im Jahr 1944 entging er nur knapp seiner Verhaftung durch Nationalsozialisten und ungarische Pfeilkreuzler, die ihn ins Konzentrationslager Auschwitz deportieren wollten. Mit seinen Geschwistern floh er zu Verwandten nach Budapest und lebte dort in einer Wohnung unter dem Schutz der Helvetischen Konföderation. Die Ereignisse dieser Jahre beschrieb er in den Büchern Heimkehr und Glück. Konrád studierte in Budapest Literaturwissenschaft, Soziologie und Psychologie bis zum Ungarnaufstand 1956. Anschließend arbeitete er von 1959 bis 1965 als Jugendschutzinspektor für die Vormundschaftsbehörde eines Budapester Stadtbezirks. Nebenbei publizierte er erste Essays. Ab 1965 stellte ihn das Budapester Institut und Planungsbüro als Soziologen für Städtebau ein. Sein Romandebüt Der Besucher veröffentlichte er 1969. Seit dem Erfolg des Erstlingswerkes konzentrierte er sich auf die literarische Arbeit. In seinen Essays plädierte er für ein friedliches Mitteleuropa, das die Grenzen zwischen Ost und West überwinden solle. Als Demokrat und Dissident zählte er neben Václav Havel, Adam Michnik, Milan Kundera oder Pavel Kohout zu den wichtigsten Stimmen vor 1989. Weil er zwischen 1978 und 1988 nicht publizieren durfte, reiste er durch Westeuropa, Amerika und Australien. Das Publikationsverbot wurde erst 1989 aufgehoben.

Programmablauf:

Begrüßung, Einführung

Christian Schleicher

Stv. Leiter der Akademie der

Konrad-Adenauer-Stiftung

„Heimkehr“ und „Glück“

Lesung

mit

''György Konrád

Gespräch mit dem Autor

Moderation

Shelly Kupferberg''elly Kupferberg''ly Kupferberg'' Kupferberg''upferberg''ferberg''rberg''erg''g'''

Journalistin und Moderatorin

Empfang

Nach der Lesung ist György Konrád bereit, am Büchertisch der Büchergilde-Buchhandlung am Wittenbergplatz zu signieren.

Die Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung verfügt über einen barrierefreien Zugang. Bei Fragen zur barrierefreien Durchführung, wie etwa Gebärdendolmetscher, wenden Sie sich bitte zwei Wochen vor der Veranstaltung an uns.

Wir bitten um Anmeldung zu dieser Veranstaltung. Anmelden können Sie sich direkt

hier.

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Lugar

Academia de la Fundación Konrad Adenauer
Tiergartenstr. 35,
10785 Berlin
Deutschland

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"Erinnern macht uns stark": Abendlesung mit György Konrád
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Contacto

Christian Schleicher

Christian Schleicher bild

Stellvertretender Leiter Politische Bildungsforen und Leiter Politische Bildungsforen Süd

Christian.Schleicher@kas.de +49 30 26996-3230 +49 30 26996-53230

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