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Partnerschaft mit Afrika

Herausforderungen für eine afrikanische Soziale Marktwirtschaft

Die Wirtschaft Afrikas ist im Aufwind. In den vergangenen Jahren konnten viele Länder Afrikas überdurchschnittliche Wachstumsraten verzeichnen. Obwohl das oft verzerrte Bild eines Kontinents in Dauerkrise die mediale Berichterstattung im Westen dominiert, begreifen immer mehr Unternehmen Afrika als Kontinent der Chancen, darunter auch viele aus Deutschland.

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Das gestiegene Interesse der Wirtschaft und die sich langsam abzeichnende politische Stabilisierung Afrikas der letzten Jahre wurde zum Anlass genommen, vom 8. bis 10. März 2012 die internationale Konferenz „Partnerschaft mit Afrika: Herausforderung für eine afrikanische Soziale Marktwirtschaft“ im Tagungszentrum der Konrad-Adenauer-Stiftung in Cadenabbia/Comer See durchzuführen. Die Veranstaltung wurde von Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Horst Köhler und dem ehemaligen Staatspräsidenten Ghanas, Herrn John A. Kufuor Ziel initiiert, hochrangige afrikanische und deutsche Politiker, Unternehmer und Verbandsvertreter zusammenzubringen.

Dabei ging es um die Frage, wie Privatwirtschaft und Staat am besten zusammenwirken können, um eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zum Wohle aller Menschen zu ermöglichen. Welche Regeln sollte der Staat setzen? Welche Verantwortung für das Gemeinwohl tragen Unternehmer? Sie sind der treibende Motor, wenn es darum geht, gewinnbringende Geschäftsmöglichkeiten zu eruieren, umzusetzen und weiter zu entwickeln. Auch aus entwicklungspolitischer Sicht sollten Unternehmer, wenn es um ihren originären Beitrag zur Entwicklung des Kontinents geht, stärker in den Blick genommen werden.

Immer mehr Unternehmen zeigen Interesse an einem Engagement in Afrika und treiben auf diese Weise die wirtschaftliche Entwicklung und die Einbindung Afrikas in die Weltmärkte in hohem Tempo voran. Die wirtschaftlichen Player kommen dabei aus der ganzen Welt, sei es aus China, Indien, Brasilien, der Türkei, den Golfstaaten, Europa oder Nordamerika. Afrika bietet in vielen Bereichen neue Chancen, die eine gute Entwicklung auf dem afrikanischen Kontinent zum Wohle aller ermöglichen und zugleich für Unternehmer aus anderen Regionen interessant sein können. Gänzlich risikofrei ist ein unternehmerisches Engagement nicht überall, betonten einige Teilnehmer. Einhergehend mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen müssen sich auch die politischen Rahmenbedingungen vielerorts noch deutlich verbessern, so eine oft angeführte Forderung. Die Politik muss in der Lage sein, die ordnungspolitischen Rahmenbedingungen für eine freie und faire sowie zugleich auf sozialen Ausgleich gerichtete Marktwirtschaft zu schaffen. Dazu gehört nicht nur der garantierte rechtliche Rahmen, hier vor allem der Schutz des Eigentums, sondern auch funktionierende Institutionen, die Entwicklungen hin zu oligo- oder gar monopolistischen Strukturen wie auch endemische Korruption verhindern.

Fragen nach der richtigen Ausgestaltung des Wirtschaftssystems berühren unweigerlich auch Aspekte des politischen Systems und rechtsstaatliche wie demokratische Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Chancengerechtigkeit. Es ist deutlich, dass sich wirtschaftliche Freiheit und Demokratie gegenseitig bedingen und fördern.

In Anlehnung an die Losung Ludwig Erhardts, „Wohlstand für alle“, sahen gerade die die afrikanischen Teilnehmer die größte Herausforderung darin, „Jobs for all“ zu schaffen. Dahinter steckt die Einsicht, dass die Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die breiten Bevölkerungsschichten Chancen und Möglichkeiten zum freien und fairen Wirtschaften gibt, im Fokus der Entwicklungszusammenarbeit stehen muss. Bildung und berufliche Qualifizierung kommen bei der ökonomischen und sozialen Entwicklung eine besondere Bedeutung zu. Viele afrikanische Gesellschaften weisen enorme Bevölkerungszuwächse auf. In wenigen Jahrzehnten wird die größte Masse potentieller Erwerbstätiger in Afrika leben. Diese jungen Leute auszubilden und eine Zukunft am Arbeitsmarkt in den afrikanischen Ländern zu ermöglichen ist Herausforderung und Chance zugleich.

Ein Wirtschaftsmodell wie das der Sozialen Marktwirtschaft bietet hier den richtigen Rahmen. Langfristig könne ein Aufschwung Afrikas jedoch nur gesichert werden, wenn für den Fortschritt die politischen Voraussetzungen geschaffen. Das zu erreichen, ist Auftrag an die afrikanische Politik, die in diesem Punkt von den internationalen Geberländern Unterstützung erfahren muss.

Mit Blick auf die deutsche Entwicklungszusammenarbeit wurde deutlich, dass diese verstärkt die Möglichkeiten der freien Wirtschaft in den Fokus rücken sollte. Das Know-How deutscher Unternehmen könnte einen noch größeren Beitrag zur weiteren Entwicklung der afrikanischen Volkswirtschaften leisten. Eine politische Flankierung eines verstärkten Engagements der deutschen Wirtschaft ist in jedem Falle wünschenswert, so die einhellige Meinung.

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La Fundación Konrad Adenauer, sus talleres de formación, centros de formación y oficinas en el extranjero ofrecen anualmente miles de eventos sobre temas cambiantes. Le informamos en www.kas.de acerca de una selección de conferencias, eventos, simposios etc. , de forma actual y exclusiva. Aquí, usted encuentra, además de un resumen en cuanto al contenido, materiales adicionales como imágenes, manuscritos de diálogos, vídeos o grabaciones de audio.

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