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Wertediskussion 2.0 – Kirche und Politik vor Herausforderungen

Seminar des Freundeskreises der Konrad-Adenauer-Stiftung

Auch dieses Jahr fand das traditionelle Seminar des Freundeskreises in Cadenabbia statt. Vom 26. bis 30 August widmete es sich als Fortsetzung des letzten Seminars dem Thema „Wertediskussion 2.0 – Kirche und Politik vor Herausforderungen“. Als Referenten waren Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, und Philipp Amthor MdB eingeladen.

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Am Sonntag (26. August) hatten die 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Abendessen eine erste Möglichkeit, in die besondere Atmosphäre der Villa La Collina einzutauchen und sich kennenzulernen, was dann in der Begrüßungsrunde am nächsten Morgen fortgesetzt wurde. Anschließend trug Bischof Hein zum Thema „Religion und Werte. Herausforderungen für die Kirche in Deutschland“ vor. Für ihn sei die Herausforderung, dass wir in der säkularen Gesellschaft die Stimme Jesu Christi laut werden lassen, die jenseits etablierter Gruppen und Gewohnheiten, jenseits von Normen und Werten, jenseits von Nationen und Völkern, Religionen und Kirchen stehe und uns nach der Liebe und nach der „besseren“ Gerechtigkeit frage (Matthäus 5,20). Werte, so Bischof Hein, wandeln sich. Die Liebe als Haltung der Zuwendung bliebe. Für sie zu werben, sei Auftrag der Kirche.

Der Vortrag gab reichlich Diskussionsstoff und die lebendigen Gespräche wurden beim Mittagessen fortgesetzt. Am Nachmittag entspannten sich alle auf der Bootstour mit Stopps in Bellagio und Varenna. Nach dem Abendessen wurde dann die Boccia-Bahn ausgiebig genutzt, um Konrad Adenauers Lieblingssport zu testen.

Am 28. August sprach Philipp Amthor über „Reformagenda für Europa: Der Blickwinkel des Bundestages“. Er hob als Aufgabe die Stärkung der außenpolitischen Position der EU hervor und lobte die „Permanent Structured Cooperation“ (PESCO) als wichtiges Projekt hervor, da dadurch eine Reihe von Mitgliedstaaten der EU im Bereich Sicherheit und Verteidigung enger zusammenarbeiten könnten. Die EU brauche keine weitere Phase der Erweiterung, sondern eine der Konsolidierung. Amthor warnte vor dem Zerfall der EVP und einem Bedeutungsverlust der klassischen Parteien in Europa: „Bei den nächsten EU-Wahlen geht es existenziell um die Zukunft der EU“.

Nach einer regen Diskussion hatten sich alle eine Kaffeepause verdient. Anschließend ging es mit dem Vortrag zum „ideellen Wert der europäischen Union“ von Bischof Hein weiter. Europa sei eine Erfolgsgeschichte, Europa dürfe keine Gewohnheit werden und Europa müsse eine Seele haben. Dies müsse kommuniziert werden. Auch forderte er mehr Begegnungsprogramme wie „Erasmus+“. Sein Fazit: Europa als ideeller Wert ist für die Kirchen nicht nur Mythos und Vision, sondern konkretes Programm.

Nach dem Mittagessen begab sich der Freundeskreis auf einem Rundgang durch Cadenabbia auf die Spuren Konrad Adenauers. Lucia Pini brachte bei der Besichtigungstour die Geschichte des Ortes und des Comer Sees näher. Nach einer kurzen Pause gab es Gelegenheit, über die Themen des Vormittages zu diskutieren, bevor Heiner Enterich, Geschäftsführer der Villa La Collina, über die Villa gestern und heute referierte.

Der 29. August startete mit einem Ausflug zum Deutsch-Italienischen Zentrum „Villa Vigoni“. Dr. Christiane Liermann Traniello, wissenschaftliche Mitarbeiterin, führte durch die Villa und erläuterte anschaulich die Geschichte und die Aufgaben des Zentrums. Anschließend blieb noch Zeit, den Park zu erkunden.

Nach dem Mittagessen widmete sich Philipp Amthor dem Thema „Werte in der Politik: Die Renaissance von Heimat und Leitkultur“. Er hob hervor, dass Heimat etwas Emotionales sei und die gemeinsame Identität nicht verloren gehen dürfe. Auch das Grundgesetz sei Teil unserer kulturhistorischen Entwicklung und müsse gelebt werden.

Nach der Diskussion und einer Abschlussrunde ging es dann entspannt weiter, indem die Filme Ferien ohne Urlaub: Politische Entscheidungen Adenauers in Cadenabbia“ und „Oskar Kokoschka malt Konrad Adenauer“ gezeigt wurden.

Am letzten Seminartag ging es mit dem Dampfer nach Como, wo bei einer Führung die Geschichte Comos nähergebracht wurde. Anschließend blieb Zeit für individuelle Erkundungstouren, bevor es zu den Flughäfen ging.

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