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2007 wurde der 15. September von der UNO zum Internationalen Tag der Demokratie erklärt.

Zwei junge Stipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung werden aus diesem Anlass am Montag, den 15. September 2014 in der Zeit von 11.00 - 13.00 Uhr in der Fußgängerzone in der Brandenburger Straße in Potsdam Blumensamenkugeln verteilen und damit darauf hinweisen, dass Demokratie von unten wächst.

Der diesjährige Internationale Tag der Demokratie findet unter dem Motto: "Demokratischen Bildung" statt. UN-Generalsekretär Ban Kimoon betont, dass durch die Begehung dieses Tages „demokratische Bildung für alle ermöglicht werden soll und insbesondere für Staaten im Umbruch, die demokratische Bildung am meisten nötig haben“. Genau dafür arbeitet die Konrad-Adenauer-Stiftung in Deutschland und in rund 120 Ländern der Welt.

Der Internationale Tag der Demokratie ermöglicht es, Verbreitung und Entwicklung der Demokratie in der Welt in den Blick zu nehmen. Demokratie ist Ziel und gleichzeitig Prozess, der weltweit durch die breite Beteiligung der Bürger in ihren Staaten und durch die Staaten vorangebracht werden muss. Staaten, deren Regierungen und Zivilgesellschaften müssen zusammenarbeiten, um das Ideal einer rechtsstaatlichen, pluralistischen Demokratie mehr und mehr Realität werden zu lassen.

Demokratie ist ein universeller Grundwert. Bürger und ganze Völker können mittels freier Willensbildung und Willensäußerung ihr eigenes politisches, wirtschaftliches, soziales und kulturelles System bestimmen. Demokratien teilen zwar gemeinsame Eigenschaften, aber es gibt verschiedene Formen der Demokratie. Die sogenannte "Volksdemokratie" im Sozialismus hat dabei den Begriff ad absurdum geführt in einem System, dass die Diktatur einer Partei vorsah und durchsetzte.

Auch vor dem Hintergrund dieses Missbrauches des Begriffs der Demokratie, ist demokratische Bildung wichtig und grundlegend für den anhaltenden Erfolg einer freiheitlich-rechtstaatlichen Gesellschaft. Die Bürger müssen wissen, welche Grundrechte und Pflichten sie haben und wie sie sich im politischen Willensbildungsprozess einbringen können. Fragen wie: „Warum sollte ich wählen?“; „Wie kann ich die Regierung beeinflussen?“ oder „Was sind die Rechte, die mir die Verfassung gewährt?“ müssen beantwortet werden. Der demokratisch gebildete Bürger ist das Fundament, auf dem die Kultur einer freiheitlichen Demokratie fußen und langfristig erhalten werden kann.