Studienreise Armenien - Foro de Educación Política Brandenburgo
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Armenien ist ein uraltes Kulturland. Das Staatsgebiet liegt heute im Kaukasus-Bergland zwischen Georgien, Aserbaidschan, dem Iran und der Türkei. 301 wurde Armenien mit der Taufe des Königs Tiridates/Trdat I. christlich. Tiridates/Trdat III. erhob um 314 das Christentum zur Staatsreligion. Das Land entwickelte schon früh eine hochstehende Kultur, Literatur und Baukunst.
Nach einer wechselhaften Geschichte mit Eroberungen durch die Perser, die Seldschuken und die Mongolen wurde Armenien 1555 zwischen Persien und dem Osmanischen Reich geteilt und geriet im 19. Jahrhundert teilweise unter russische Herrschaft. Der Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich seit April 2015 während des Ersten Weltkriegs dezimierte das Volk systematisch. Die nach Grenzfestlegung mit der Türkei 1922 zur Sowjetunion gehörende Armenische Sozialistische Sowjetrepublik erlangte mit der Auflösung der Sowjetunion 1991 ihre Unabhängigkeit.
Heute finden sich in dem Land mit seiner atemberaubenden Landschaft eindrucksvolle Zeugnisse der Geschichte, vor allem viele Kirchen und Klöster in einer ganz eigenen Formensprache. Die Reise führt zu den wichtigsten historisch-kulturellen Stätten vom Beginn des armenischen Christentums in der Ararat-Ebene bis in die versteckten Klosterakademien des bewaldeten Nordens und vermittelt einen Eindruck über die Vielfalt der Landschaft und Kultur Armeniens. Dabei soll aber auch ein Einblick in die aktuelle politische und gesellschaftliche Situation des Landes gegeben werden.