Würde, Heilen und der Schutz des menschlichen Lebens - Oficina de la Ciudad Federal de Bonn
Notas de acontecimientos
Die Politische Bildung der Konrad-Adenauer-Stiftung veranstaltet deswegen jährlich eine „Akademie Bioethik“ mit jungen ethikaffinen und orientierungssuchenden Menschen, um sich in einer Veranstaltung einen grundsätzlichen Überblick zu verschaffen. Bei der Veranstaltung, die vom 31.10. bis 02. 11. auf Schloss Eichholz stattfand, waren die „Jungen Christdemokraten für das Leben“ und die „Jugend für das Leben“ mit an Bord, beides Jugendorganisationen mit christlichem und wertorientiertem Hintergrund.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten vor allem über das ethische Dilemma, das sich am Würdebegriff festmacht: Unsere Gesellschaft ist zunehmend bereit, die Würde des ungeborenenen Lebens der Würde und körperlichen oder seelischen Heilung des geborenen Lebens unterzuordnen. Dies vor allem behandelten der junge Philosoph Markus Rothhaar (Eichstätt), der renommierte Christliche Sozialwissenschaftler Manfred Spieker (Osnabrück) und der Jurist Rainer Beckmann (Würzburg). Aber auch das Ende des Lebens wurde in den Blick genommen. Besonders Rainer Beckmann beschäftigte sich mit der ethisch schwierigen Frage der Organtransplantation und des Hirntodkriteriums als deren Voraussetzung. Zunehmend kritisch wird bei Lebensschützern der große „Bedarf“ an Spenderorganen gesehen, der die Bereitschaft zur Erklärung des Hirntods wachsen lässt. Den Abschluss bildete eine Diskussion mit dem medizinischen Leiter der Klinik Prien am Chiemsee, Christoph von Ritter, der ein Plädoyer für Menschlichkeit und ganzheitliche Betrachtung in der Medizin und der Patientenbehandlung abgab und das an exemplarischen Fällen demonstrierte.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren vor allem von der offenen Diskussionsatmosphäre und der „Willkommenskultur“ auf Schloss Eichholz begeistert.