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Eine der großen Herausforderung in den kommenden Jahren wird für die EU der Innovationswettbewerb mit China sein. Dies verbindet sich mit einem Systemwettbewerb. Das chinesische Politikmodell mit seiner engen Verflechtung zwischen Staat und Wirtschaft, zwischen öffentlicher Förderung und unternehmerischer Initiative ist wirtschaftlich erfolgreich und wird sich in absehbarer Zeit nicht grundlegend ändern. Zu diesem Politikmodell gehören auch autokratische Strukturen, die Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte je nach politischer Opportunität akzeptieren oder unterdrücken. Die massive militärische Aufrüstung und Expansionspolitik verschieben das geopolitische Gleichgewicht. Dazu trägt auch die Seidenstraßen-Initiative (One Belt One Road, BRI) bei. Zugleich ist China ein wesentlicher Player zur Lösung globaler Probleme, vor allem beim Klimaschutz, bei der Regelung internationaler Handelsbeziehungen, bei der Weiterentwicklung internationaler Organisationen.

Wir diskutieren dieses Spannungsfeld mit:

Prof. Dr. Gerhard Stahl
Peking University HSBC Business School und Gastprofessor am Europa-Kolleg in Brügge

Didi Kirsten Tatlow

Gebürtig in Hong- Kong, Journalistin u.a. für die New York Times, derzeit Senior Fellow des Asien-Programms der DGAP. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf China, insbesondere den Beziehungen zu Europa und dem Technologietransfer sowie auf den Beziehungen Chinas zu Hong- Kong und Taiwan
Moderation: Karoline Gil und Prof. Dr. Wolfgang Schuster
Co-Vorsitzende des DGAP Regionalforums Baden-Württemberg