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Menschen sehnen sich nach Helden, suchen sie im Sport, in der Musik oder auf sozialen Medien. Und immer wieder auch in der Politik.

Der Autor Christoph Giesa fokussiert insbesondere auf die veränderte rechte Szene. "Rechte Bewegungen rollen die Demokratie ohne große Gegenwehr auf, weil ein großer Teil der Zivilgesellschaft zu satt ist, um sich nach dem Gepoltere umzudrehen und die Gefahr zu erkennen." (S.108) Der Aufstieg der Neuen Rechten zeigt, wie leicht es heute fällt, sich unter falschen Motiven als Held zu stilisieren. Was Populisten dabei ausnutzen, ist, was etablierte Parteien zu lange ignoriert haben - unseren Wunsch nach echter Emotionalität.

Christoph Giesa zeigt: Um unsere Demokratie zu erhalten, braucht es Menschen, die demokratischen Werten eine Stimme und ein Gesicht geben, die   falsche Helden enttarnen und sich trauen, echte demokratische Helden zu sein. Giesa möchte eine Debatte unter Demokraten in Gang setzen, diese zu aktivem Handeln bewegen und Begeisterung für die Demokratie hervorrufen. Je mehr Menschen sich für demokratische Spielregeln einsetzen, umso weniger echte Helden sind erforderlich.

Herzlich laden wir Sie zu einer Lesung mit Gespräch ein!

Silke Bremer
Konrad-Adenauer-Stiftung M-V