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Im Jahre 1994 entstand im Jewish Historical Institute in Warschau die Idee, ein Museum für Jüdische Geschichte in Polen mit Sitz in Warschau zu errichten. Die Grundidee ist, nicht nur an die Ermordung der polnischen Juden zu erinnern, sondern vor allem die über tausendjährige Kultur der Juden in Polen darzustellen. Das Museum in Warschau soll ein „erzählendes“ Museum sein mit modernsten Methoden der lebendigen Vermittlung von Inhalten.

Der frühere Bundespräsident Prof. Dr. Roman Herzog hat anlässlich seiner Polenreise im Jahre 1994 seine Unterstützung für das Projekt zugesagt. Daraufhin wurde 1996 ein Förderverein gegründet. Er hat sich vornehmlich und erfolgreich um die Sicherung der Anfangsfinanzierung bemüht. Am 25. Januar 2005 haben die Stadt Warschau, die Regierung der Republik Polen und die Association of Jewish Historical Institute ein Abkommen geschlossen. Darin verpflichten sich die Partner zum Bau und Unterhalt des Museums für Jüdische Geschichte in Warschau. Zum Direktor des Museums wurde Dr. Jerzy Halbersztadt bestellt. Am 30. Juni 2005 wurde der internationale Architektenwettbewerb entschieden. Die finnischen Architekten Rainer Mahlmäki und Illmari Lahdelm haben ihn gewonnen und werden das Museums bauen. Gegenwärtig laufen die Genehmigungsverfahren. Der Baubeginn ist für Mitte 2007 vorgesehen.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat das Projekt von Anfang an begleitet. Im Februar 2003 haben wir eine erste Präsentation vorgenommen. Jetzt möchten wir Ihnen die Gelegenheit geben, das inzwischen in der Planung fertig gestellte Projekt kennen zu lernen. Der Direktor des Museums, Dr. Jerzy Halbersztadt aus Warschau wird dazu anwesend sein.