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"Berlin bewegt sich wieder"

Politisches Frühstücksgespräch mit Cornelia Yzer

Berlin ist kreativ, Berlin ist jung, Berlin ist angesagt – 24 Jahre nach dem Fall der Mauer boomen Start-Ups und die Touristenzahlen erklimmen neue Rekordwerte. Doch die Stadt hat bei der Wirtschaftsentwicklung noch erheblichen Nachholbedarf. Beim Politischen Frühstücksgespräch in der Konrad-Adenauer-Stiftung erklärte Cornelia Yzer, Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung, wo die Stärken und Schwächen der Hauptstadt liegen und wohin die Reise künftig gehen soll.

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„Berlin bewegt sich wieder, Berlin hat Potential“ – mit dieser positiven Bestandsaufnahme eröffnete Cornelia Yzer das erste Politische Frühstücksgespräch des Jahres. Früher habe sie selbst zu den Kritikern der Berliner Wirtschaftspolitik gehört, so die heutige Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung, die ihr Amt erst seit Ende September 2012 innehat. „Deswegen war diese Aufgabe eine besondere Herausforderung für mich.“

Sie sei kein Freund großer Masterpläne, denn „künstlich gebildete Cluster und Lenkungsgruppen“ gebe es bereits genug in der Stadt. Ihr sei vielmehr an konkreten Umsetzungsplänen gelegen, an Rahmenbedingungen, die Wachstum ermöglichen. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit werde daher in der engen Vernetzung von Wirtschafts- und Technologieforschung liegen. Den Unternehmen müsse klar gemacht werden, „dass sie technologisch etwas verpassen, wenn sie wirtschaftlich nicht in Berlin investieren“, so Yzer.

„Das funktioniert jedoch nur, wenn sie den Eindruck bekommen, dass wir ihre Bedürfnisse verstehen und in der Lage sind, diese auch umzusetzen.“ Deshalb habe die neue Regierung auch die Bereiche Wirtschaft, Technologie und Forschung unter einem Dach zusammengefasst

Keine andere europäische Hauptstadt biete Möglichkeiten für gewerbliche und industrielle Ansiedlungsfläche wie Berlin. „Deshalb kann es nicht sein, dass Wirtschaftsdelegationen nach Berlin kommen, um Kanzleramt und Wirtschaftsministerium zu besuchen, aber wenn sie ein Unternehmen besuchen wollen, werden sie zu Demonstrationszwecken nach Baden-Württemberg geflogen.“ Berlin müsse viel stärker seine Hauptstadtfunktion nutzen, „denn wir haben so manchen „hidden champion“ den man hier nicht vermutet“. Leider gebe es in Berlin bislang keine Kultur, sich mit seinen Unternehmen zu identifizieren. Die meisten Berliner würden die Betriebe ihrer Stadt nicht einmal kennen.

„Wir sind Gründerhauptstadt, wir sind der 'hot spot' in Europa - das müssen wir nutzen und uns stärker vernetzen“, apelliert Yzer. Die Beschäftigung steige wieder in Berlin und hochqualifizierte Kräfte aus Deutschland und der ganzen Welt würden kommen, weil Berlin viel zu bieten habe.

Aber es gebe auch gravierende Probleme beim Wirtschaftsstandort Berlin. So sei die um Jahre verschobene Eröffnung des neuen Flughafens BER im internationalen Wettstreit mit anderen Städten ein großer Nachteil. „Doch Berlin soll ein Drehkreuz für Flüge in alle Welt werden.“ Daher sei es zwingend notwendig, in der Zwischenzeit die Kapazitäten und Investitionen in die Flughäfen Tegel und Schönefeld zu intensivieren, um weiterhin für Touristen und Geschäftsleute attraktiv zu bleiben.

Berlin solle aber auch Vorreiter sein, etwa im Bereich der Elektromobilität. „Wir sollten Referenzstadt für Technologie werden und Unternehmen flankieren, die mit neuen Entwicklungen an den Markt gehen“, sagte Yzer. Bei E-Fahrzeugen und öffentlichen Ladestationen sei die Stadt bereits ein „Praxislabor“ und sie solle künftig noch einen drauflegen, damit die ganze Wertschöpfungskette von der Batterie bis zum Auto gefördert werde und E-Mobilität somit für alle sichtbar wäre, erklärt die Wirtschaftssenatorin.

Abschließend gab sie noch ein Zeichen der Entwarnung. Den von vielen Unternehmen zunehmend beklagten Fachkräftemangel sieht sie für den Standort Berlin nicht als Gefahr, „denn wir sind attraktiv genug, um ‚high potenials’ auch künftig anzuziehen“.

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