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Annual Baltic Conference on Defence 2019

kohta Momo Matern, Elisabeth Bauer

Disruptive Technologies for Strategic Superiority: Can the West Win the Defence Technology Race?

Die Konferenz fand am 29. und 30. Oktober 2019 in Tallinn statt.

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Die jährliche, baltische Konferenz zur Verteidigung befasste sich im Jahr 2019 mit der technologischen Dimension von Militärstrategie. Zentrale Themen der Vorträge und Diskussionen waren dabei die politischen Rahmenbedingungen für technologische Innovation sowie die europäische Koordination in diesem Bereich, aktuelle Entwicklungen im Bereich der disruptiven Technologien und wie diesen zu begegnen sei.

Am Abend des 29. Oktobers 2019 eröffnete der estnische Verteidigungsminister Jüri Luik die Konferenz. Er lobte die Veranstaltung als eine Leitveranstaltung zu Sicherheitspolitik in der Region. Das Thema der Konferenz sah er als sehr passend gewählt an, da die Debatte um disruptive Technologien zunehmend an Relevanz gewinne. Zudem entwickle sich in diesem Feld, ebenso wie in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Automatisierung, eine Spannung zwischen den rechtstaatlichen und oftmals durch Regulierung gebremsten westlichen Staaten und anderen Akteuren, wie etwa China oder Russland. Er appellierte an die Anwesenden, die Entwicklung nicht durch Selbstbeschränkung zu verhindern, um den Konkurrenten nicht das Feld zu überlassen. Anschließend sprach Luiks französische Amtskollegin Florence Parly. Sie betonte die Relevanz europäischer Zusammenarbeit, Koordination und Interoperabilität - auch abseits der NATO. In Bezug auf die französische Russlandpolitik betonte sie, dass Dialog notwendig sei, sie die Belange der östlichen Partner dabei aber immer im Blick hätten. Im Anschluss an die Diskussion zwischen den Vortragenden fand ein gemeinsames Abendessen statt.

Den zweiten Konferenztag eröffnete die estnische Präsidentin Kersti Kaljulaid mit einer Rede, in welcher sie sich für mutige Forschung und für Innovation im Bereich der Künstlichen Intelligenz aussprach. Statt Innovation wegen fehlender oder unklarer Gesetzgebung zu unterlassen, sei es notwendig, die Gesetze zu stärken und mit Blick auf die Forschung klare Grenzen zu definieren. So könnten Innovation, Datenschutz und der Schutz der Menschenrechte gemeinsam funktionieren. In einem Gespräch mit Jaan Tallinn, moderiert durch Dr. Ulrike Franke, vertieften die beiden das Thema und beantworteten Fragen des Publikums. Die erste Panel-Sitzung des Tages war dem Thema „The State of Technology“ gewidmet. Die Teilnehmenden diskutierten aktuelle Trends technologischer Entwicklung.
Das zweite Panel am Nachmittag trug den Titel „The Case of Autonomy“ und behandelte die Potentiale und Gefahren von zunehmender Automatisierung von Waffen. Die Panels mit anschließenden Fragen aus dem Publikum fanden unter der Chatham House Rule statt. Um 15:30 Uhr hielt Hon John C. Rood, Staatssekretär im Verteidigungsministerium der USA, eine Keynote-Rede. Anschließend wurde im finalen Panel „The Place of Europe“ ausführlich die Rolle der EU in sicherheitspolitischen Fragen und in technologischer Entwicklung thematisiert. Einen Vorteil Europas sahen die Teilnehmenden in der freien Forschung und den liberalen Gesellschaften. Diesen Vorteil gelte es zu nutzen und zu verteidigen. Kristjan Prikk, Staatssekretär im estnischen Verteidigungsministerium, rekapitulierte die Veranstaltung zum Abschluss und sprach den Kooperationspartnern, Sponsoren und den Teilnehmenden seinen Dank aus.

Das große Interesse an der Konferenz, die zahlreichen Teilnehmenden sowie die hohe Qualität der Vortragenden belegen die Relevanz des Themas in der Region und darüber hinaus. Die Veranstaltung bot Raum zum Austausch zwischen politischen Vertreterinnen und Vertretern, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie den zivilgesellschaftlichen Organisationen des Ostseeraums. Zudem trug sie dazu bei, die sicherheits- und verteidigungspolitischen Fragestellungen aus europäischem Blickwinkel zu beleuchten.

 


Programm der Konferenz

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