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Zachor! – Das einstige Jüdische Vilne

Perspektiven auf das „Jerusalem des Nordens“

Mit der Eröffnung der Gemäldeausstellung unter dem Titel „Zachor! – Das einstige Jüdische Vilne“ läutete die Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung am Abend des 26. August das Ende der Sommerpause ein.

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Das Projekt, welches auf eine Initiative des Potsdamer Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien zurück geht, hatte Maler und Grafiker aus Vilnius dazu angeregt, sich aus einer heutigen Sicht mit dem jüdischen Erbe ihrer Stadt auseinanderzusetzen.

Nach einer Kostprobe litauisch-jüdischer Musik durch den Wilnaer Saxophonisten Kęstutis Vaiginis eröffnete der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Dr. Hans-Gert Pöttering, mit einem Grußwort den Abend. Er erinnerte an das alte multikulturelle und multireligiöse Vilnius, das einst, aufgrund seines hohen jüdischen Bevölkerungsanteils, den Beinamen „Jerusalem des Nordens“ trug. Im Holocaust wurde diese Gemeinschaft auf brutale Weise zerschlagen. Pöttering unterstrich, welch große Verpflichtung es sei, das Gedenken an die unvorstellbaren Verbrechen wachzuhalten. Doch gelte es, neben dem Erinnern an Tod und Leid vielmehr auch die Erinnerung an Leben und Kultur der jüdischen Gemeinde mit neuem Leben zu füllen. Dies sei in den Bildern der litauischen Künstlerinnen und Künstler „auf wunderbare Weise gelungen“.

Als zweiter Redner sprach Herr Prof. Dr. Julius H. Schoeps vom Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien. Er erläuterte dem Publikum den Entstehungshintergrund der Ausstellung und schilderte die Pläne, die Ausstellung in weitere Städte auf der ganzen Welt zu tragen, an denen bis heute jüdisch-litauische Exilgemeinden leben, wie etwa New York, Tel Aviv oder Kapstadt. Er lobte dabei die gute Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung und äußerte seine Hoffnung, auch bei weiteren Stationen der Ausstellung Unterstützung durch die Auslandsbüros der KAS zu erfahren.

Als Vertreter der Künstlerinnen und Künstler und Mitkurator der Ausstellung stellte Herr Linas Lianzbergis in seinem Grußwort heraus, welch hohen Wert Zusammenarbeit und persönliche Freundschaften bei der Umsetzung des Projektes eingenommen hätten. Austausch und Dialog zwischen den Künstlern haben dazu beigetragen, neue Inspirationen zu schaffen und den Kreis der Involvierten auszuweiten.

Der Botschafter der Republik Litauen, Herr Deividas Matulionis, stellte in seinem Grußwort heraus, dass die Geschichte seines Landes nicht zu verstehen sei ohne die Geschichte der litauischen Juden. Die Erinnerung aufleben zu lassen, sei daher eine wichtige Aufgabe und aus diesem Grund gelte es, die Arbeit der 14 Künstlerinnen und Künstler zu würdigen, die einen Bogen aus der verlorenen Geschichte der jüdischen Kultur von Vilinius in die heutige Stadt schlage.

Nach einem abschließenden Musikstück, bei dem Frau Kulturattaché Zaidyte den Saxophonist am Cello begleitet wurde, hatten die Gäste Gelegenheit zum Gang durch die Ausstellung. Dabei bestand die Möglichkeit, mit den Künstlerinnen und Künstlern sowie anwesenden Experten ins Gespräch zu kommen und sich weiter über zeitgenössische Kunst und das jüdische Vilne von einst zu informieren.

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