Der Inhaber von Verschmutzungsrechten (Umweltzertifikaten) ist befugt, im Umfang der von
ihm gehaltenen Zertifikate die Umwelt zu beanspruchen (zu verschmutzen). Grundlage ist die
teilweise Selbstreinigungsfähigkeit der Natur. Diese Zertifikate sind handelbar. Dabei
bildet sich ein Preis, der einem Unternehmen ermöglicht zu kalkulieren, ob es günstiger ist,
Verschmutzungsrechte zu kaufen oder in eine Technologie zu investieren, die
Umweltverschmutzung vermindert bzw. vermeidet. Der Handel mit Verschmutzungsrechten
(Zertifikatehandel) ist ein marktliches Instrument der Umweltpolitik, von dem man sich die
Mobilisierung unternehmerischer Innovationskraft zur Reduktion der Umweltbelastung
verspricht.