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Conférence

Gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland

Zwischen Anspruch und Wirklichkeit

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Die Bundesrepublik ist seit jeher regional, strukturell und kulturell sehr vielfältig. Diese Heterogenität ist traditionell bedingt, identitätsstiftend, bereichert die Regionen und prägt das Leben in Deutschland. Mit Blick auf Deutschland ist festzustellen, dass es in Städten, Gemeinden und Kreisen regionale Unterschiede bezüglich der Lebens- und Arbeitsbedingungen, beim Zugang zu Angeboten der Daseinsvorsorge, der Infrastruktur, Mobilitätsangeboten sowie bei Beschäftigungs- und Einkommensmöglichkeiten gibt.

Jedoch sollen in Deutschland mit allen seinen vielfältigen Teilräumen ausgeglichene soziale, infrastrukturelle, wirtschaftliche, ökologische und kulturelle Verhältnisse im Sinne von „Gleichwertigen Lebensverhältnissen“ angestrebt werden. Dieses Postulat der verfassungsrechtlichen Norm „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ nach Art. 72 GG gilt seit dem Jahr 1994 in Deutschland und ist eine legitim anerkannte politische Zielvorstellung bzw. eine Leitlinie für staatliches Handeln. Der strukturpolitische Anspruch von „Gleichwertigen Lebensverhältnissen“ gehört zu den zentralen Leitlinien für staatliches Handeln und ist eine Leitvorstellung der räumlichen Entwicklung des Bundes und der Länder. „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ sind wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland, denn nur mit ausgewogenen Lebens- und Arbeitsverhältnissen, eine intakte Umwelt, Zugang zu Bildung, Infrastrukturen und Einrichtungen der Daseinsvorsorge und guten Rahmenbedingungen für die freie Entfaltung aller Menschen funktioniert das soziale Miteinander und die Chance auf die Teilhabe aller.

Nicht erst durch die Herausforderungen, welche die Auswirkungen der Covid19-Pandemie und des Ukraine-Krieges mit sich brachten, stehen Städte, Gemeinden und Kreise vor einem großen Handlungsdruck. Vielmehr stehen Regionen – gleich ob strukturstark oder strukturschwach – seit vielen Jahrzehnten vor großen wirtschaftlichen, sozialen sowie gesellschaftlichen Problemlagen und anstehenden Transformationsprozessen. Mit dem Vortrag wird den Fragen nachgegangen, was sich konkret hinter dem Konstrukt „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ verbirgt, wie die Wirklichkeit diesbezüglich in Deutschland ist und was der Bund, die Regionen sowie die Gesellschaft vor Ort leistet, um sich der politischen Zielvorstellung anzunähern. Zudem wird andiskutiert, wie sich Regionen im Sinne einer „Regionalen Resilienz“ stärker auf Krisenphänomene unterschiedlicher Art vorbereiten können und welche Rolle Cluster- sowie Netzwerkstrukturen dabei innehaben.

 

Claudia Martina Buhl ist Politikwissenschaftlerin und seit dem Jahr 2007 bei der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH, einem führenden Dienstleister rund um Fragen zu Innovation und Technik, beschäftigt. Sie ist stellvertretende Leiterin des Bereiches „Demografie, Cluster und Zukunftsforschung“ und verantwortet in diesem Bereich zudem die Gruppe „Regionale Entwicklung und Kooperationsmodelle“. Frau Buhl ist Expertin für Cluster-/Regionalentwicklung sowie Cluster-/Regionalpolitik und beschäftigt sich langjährig mit der Entwicklung von urbanen und ländlichen Räumen sowie von strukturstarken, strukturschwachen und im Strukturwandel befindlichen Regionen.

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Académie de la Fondation Konrad Adenauer
Tiergartenstr. 35,
10785 Berlin
Deutschland
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  • Claudia Buhl
    • VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
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Dr. Joachim Klose

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Landesbeauftragter für die Bundeshauptstadt Berlin, Leiter des Politischen Bildungsforums Berlin und Leiter Grundlagenforum

joachim.klose@kas.de 030/26996-3253 030/26996-53253
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