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Présentations & compte-rendus

Durch Ideologie Getrennt, Durch Gewalt Vereint?

de Dr. La Toya Waha

Podiumsdiskussion und Buchbesprechung

„Was motiviert politische Gewalt in Deutschland und was haben die verschiedenen Phänomenbereiche gemeinsam?“ war die zentrale Frage der Diskussionsveranstaltung mit dem Titel „Durch Ideologie getrennt, durch Gewalt vereint?“. Diskutiert haben wir diese Frage mit Prof. Dr. Susanne Schröter, Dr. Wolfgang Kraushaar und Prof. Dr. Andreas Zick vor dem Hintergrund unserer Publikation „United by Violence, Divided by Cause?“.

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United by Violence, Divided by Cause, Edited by Dr. La Toya Waha

Was motiviert politische Gewalt in Deutschland und was haben die verschiedenen Phänomenbereiche gemeinsam? war die zentrale Frage der Diskussionsveranstaltung mit dem Titel „Durch Ideologie getrennt, durch Gewalt vereint?“.

Die Veranstaltung fand am 24. Juli 2020 – einem Tag, an dem sich Anschläge aus dem linksextremistischen, dem rechtsextremistischen und dem islamistischen Spektrum jähren – von 16.00 bis 18.00 Uhr online statt.

Politisch motivierte Gewalttaten haben in den vergangenen Jahren immer wieder für Schlagzeilen gesorgt und die Bundesrepublik erschüttert. Einschüchterungen und Drohungen, Sachbeschädigungen und Brandstiftungen, Morde, sogar Selbstmordanschläge, gehören zum Repertoire politischer Gewalttäter in Deutschland. Trotz vieler Bemühungen scheint ihre Bereitschaft, anderen und sich selbst zu schaden, nicht abzunehmen. Stattdessen hat laut Kriminalstatistik die politisch motivierte Kriminalität im letzten Jahr (2019) sogar zugenommen. Während die Gefahren politischer Gewalt für die Bevölkerung sowie für Demokratie und Freiheit deutlich sind, bleiben die Motive, sich und andere für „die Sache“ zu töten, häufig unverstanden.

Bei dieser Diskussionsveranstaltung haben wir mit drei der renommiertesten deutschen Expertinnen und Experten auf diesem Gebiet die Motivation für Gewaltausübung im Namen „einer Sache“ besprochen und dabei über Gemeinsamkeiten auf dem Weg in die Gewalt bei den verschiedenen Phänomenbereichen, wie dem linksextremistischen, rechtsextremistischen und islamistischen Spektrum, diskutiert.

Die Veranstaltung wurde von Christian Echle, Direktor des Regionalprogramms Politikdialog Asien der Konrad-Adenauer-Stiftung in Singapur, eröffnet und von Dr. La Toya Waha, Deputy Director des Regionalprogramms Politikdialog Asien der Konrad-Adenauer-Stiftung in Singapur, moderiert.

Dr. Wolfgang Kraushaar, Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur;

Prof. Dr. Susanne Schröter, Direktorin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam, Goethe Universität Frankfurt am Main, und

Prof. Dr. Andreas Zick, Leiter des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, Universität Bielefeld, gehören zu den renommiertesten deutschen Expertinnen und Experten auf dem Gebiet und haben das Thema auf dieser Veranstaltung besprochen.

Kurz vor der Veröffentlichung des Buches, das das Ergebnis einer Expertenkonferenz zum Vergleich nichtstaatlicher Gewaltakteure in Asien und Europa und ihrer Motivation, Gewalt anzuwenden, war, haben diese drei Expert/inn/en die drei Phänomenbereiche in Deutschland vorgestellt, verglichen und ihre eigenen Forschungsergebnisse vor dem Hintergrund der Ergebnisse des Buches diskutiert.

Neben der reichen Diskussion war eine der zentralen Erkenntnisse, dass Radikalisierung eine globale und phänomenbereichübergreifende Erscheinung ist und der Vergleich verschiedener Akteure und Phänomenbereiche zu einem besseren Verständnis dieses komplexen Problems beitragen kann. Einfache, rein lokal begründete Erklärungen von politischer Gewalt und Radikalisierung genügen nicht, um die Komplexität von „Radikalisierung“ zu fassen. Der Blick auf die transnationale Dimension des Phänomens und seine dynamischen Elemente scheinen für ein besseres Verständnis notwendig – und damit auch für das politische Handeln, das darauf zielt, politischer Gewalt entgegen zu wirken.

Der Vergleich nichtstaatlicher Gewaltakteure in Asien und Europa ist kurz nach der Veranstaltung unter dem Titel „United by Violence, Divided by Cause?“ beim Nomos Verlag erschienen. Das Buch kann hier abgerufen werden: https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/9783748905738/united-by-violence-divided-by-cause?hitid=0&search-click

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À propos de cette série

La Fondation Konrad-Adenauer, ses instituts, centres de formation et bureaux à l'étranger proposent tous les ans uin grand nombre de manifestations dédiées à des thèmes différents. À l'adresse www.kas.de, nous vous présentons, de manière actuelle et exclusive, des conférences, événements et symposiums. Outre un résumé thématique, vous trouverez ici aussi du matériel supplémentaire tel que des photos, des manuscrits de discours, des vidéos ou des podcasts radio.