Polnische Autoren im Land Brandenburg - Forum d'éducation politique du Brandebourg
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Rita Gombrowicz im Gespräch mit dem Übersetzer Olaf Kühl.
Eröffnung: Lutz Seiler
Einführung: Katarzyna Zorn
Neben seinem berühmten „Tagebuch“, das von Anfang an zur Veröffentlichung bestimmt war, hat Witold Gombrowicz jahrelang geheime Aufzeichnungen geführt. Darin notiert er ungeschönt Krankheiten, Geldsummen, sexuelle Kontakte mit Frauen und Männern, die Arbeit an literarischen Werken, persönliche Begegnungen und Reisen. Er trug seiner Frau Rita auf, das Tagebuch bei einem Brand als Erstes zu retten. Erst jetzt hat sie es zur Veröffentlichung freigegeben – ein Ereignis.
WITOLD GOMBROWICZ wurde 1904 in Polen geboren. 1915 übersiedelte die Familie nach Warschau, wo er nach Abschluss der Schule Jura studierte. 1939 wurde er auf einer Schiffsreise nach Buenos Aires vom Ausbruch des Krieges überrascht. Er blieb 24 Jahre in Argentinien, in dieser Zeit entstanden fast alle seine Werke. 1963 kehrte er nach Europa zurück und ließ sich in Vence nieder, wo er 1969 starb.
RITA GOMBROWICZ, geboren 1935, ist eine kanadisch-französische Literaturwissenschaftlerin und Witwe des polnischen Schriftstellers Witold Gombrowicz. Rita Gombrowicz lebt in Paris und widmet sich der Verbreitung des Werkes ihres Mannes, das in 37 Sprachen übersetzt ist.