Integration: Herausforderung 2.0 - Forum d'éducation politique du Bade-Wurtemberg
Discussion
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Die meisten Bürgerinnen und Bürger unseres Landes haben mit größter Empathie und Hilfsbereitschaft insbesondere auf die syrischen Flüchtlinge reagiert. Ungeachtet davon, ob oder wann die Europäische Union neue Verteilungsmechanismen für Flüchtlinge installiert, können wir davon ausgehen, dass der größte Teil der 800.000 Menschen, die in diesem Jahr bei uns erwartet werden, hier bleiben will. Denn: Deutschlands Wirtschaft ist stark. Und: Wer aus Not seine Heimat verlässt, benötigt menschliche, in diesem Fall besonders landsmannschaftliche Bindung als Gegenpol zur räumlichen Entwurzelung.
Deutschland hat eine ähnliche Welle der Migration bereits erlebt. Im Zuge des Anwerbeabkommens kamen vor gut einem halben Jahrhundert exakt 825.383 Menschen vom Bosporus nach „Almanya”. Ihnen folgten auch nach dem Stopp des Abkommens viele weitere Familienmitglieder. Menschen mit Wurzeln in der Türkei stellen heute die größte Gruppe derer „mit Migrationshintergrund” dar.
In unserer Diskussion gehen wir der Frage nach, wie gut die Integration der so genannten „Gastarbeiter” aus der Türkei gelungen ist – und welche Lehren
einerseits wir als aufnehmende Gesellschaft, andererseits die Neuankömmlinge beherzigen sollten.
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