Agrégateur de contenus

Séminaire

Politische Botschaften entwickeln und wirkungsvoll nach außen vermitteln

Das zweitägige Seminar wurde von der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) sowie seiner Partnerpartei CDC („Convention de Démocrates Chrétiens“) durchgeführt und hatte Parteimitglieder aus dem Regierungs- und Oppositionslager als Zielgruppe.

Agrégateur de contenus

Détails

Die Demokratische Republik Kongo ist dabei, sich auf die Wahlen vorzubereiten, die nach Auskunft der unabhängigen Wahlkommission CENI („Commission Electorale Nationale Indépandante“) am 23. Dezember 2018 stattfinden sollen. Dabei werden etwa 600 Parteien für die (nationale) Parlamentswahl sowie den Wahlen auf Provinzebene antreten. Bei dieser Vielzahl an unterschiedlichen Akteuren werden die Parteien vor der großen Herausforderung stehen, eine breite Wählerschaft zu mobilisieren, um möglichst viele Sitze zu gewinnen. Um die Parteien bestmöglich auf die Wahl vorzubereiten, wurden in dem Seminar Grundlagen des politischen Marketings vermittelt und anschließend parteienspezifische Strategien in Gruppen erarbeitet. Das neu erlernte Wissen soll zum einen dazu beitragen, die Parteien in die Lage zu versetzen, im Bereich der politischen Kommunikation eine strukturierte und damit effiziente Wahlkampagne zu organisieren. Darüber hinaus soll die Kommunikation innerhalb und zwischen den Parteien verbessert und gefördert werden.

Professor Pamphile Mabiala (Nationaler Koordinator KAS DR Kongo und Professor an der Universität Kinshasa) eröffnete das Seminar mit einem einleitenden Vortrag zum Thema „Politisches Marketing und Herausforderungen bei der Wahl“. Dabei vermittelte er den Anwesenden Grundlagen, wie man politische Botschaften entwickelt und diese dann wirkungsvoll nach außen – sprich an das Wahlvolk – vermittelt. Die politische Botschaft soll dabei folgenden Kriterien entsprechen: kurz, knapp, prägnant und unterscheidbar gegenüber anderen Parteien. Im Folgenden gab eine Vertreterin der örtlichen unabhängigen Wahlkommission CENI einen Überblick über die Abläufe der Wahl, also „wer wann wo“ wählen kann und hob in diesem Zusammenhang die Pflicht jedes einzelnen Bürgers, wählen zu gehen, hervor. Zudem stellte sie am Ende ihres Vortrags eine der (elektronischen) Wahlmaschinen vor, die bei der Wahl im kommenden Dezember erstmals eingesetzt werden sollen. Es folgte eine angeregte Diskussion unter den Teilnehmern über Zweck und Effizienz dieser Wahlmaschinen. In einem weiteren Vortrag (mit anschließender Diskussion) ging es um die Verantwortung der Medien (als wichtiger Akteur im Bereich der „Politischen Kommunikation“ und Bindeglied zwischen Parteien und dem Wähler) im laufenden Wahlprozess. Dabei wurde die Bedeutung der Presse- und Meinungsfreiheit betont, um die Bevölkerung bestmöglich, d.h. objektiv, unabhängig und kritisch zu informieren. Ein weiterer Themenkomplex behandelte den Bereich der internen Kommunikation innerhalb von Parteien, wobei die Unterscheidung zwischen horizontaler Kommunikation (Formulierung politischer Botschaften auf einer Organisationsebene und deren effizienter Weitergabe) und vertikaler Kommunikation herausgearbeitet wurde. Bei letzterer geht es darum, politische Botschaften zwischen allen Ebenen der Partei zu vermitteln, sowohl von „oben nach unten“ (d.h. von der Parteiführung an die Basis) als auch umgekehrt.

Der zweite Tag des Seminars wurde genutzt, um das neu erlernte (theoretische) Wissen in Gruppenarbeiten zu festigen und in der Praxis eigene, d.h. parteispezifische Kommunikationsstrategien für die aufkommende Wahlkampagne zu entwickeln.

partager

Agrégateur de contenus

ajouter au calendrier

Lieu de l'événement

Kisantu

Contact

Gregor Jaecke

Gregor Jaecke

Directeur par intérim du programme médias pour l'Afrique subsaharienne

gregor.jaecke@kas.de +27 (11) 214 2900

Agrégateur de contenus

Agrégateur de contenus