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Die lokalen Verwaltungen im Libanon stehen vor mehreren Herausforderungen. Seit die Kommunalwahlen 1998 wieder aufgenommen wurden, haben sie ohne Zweifel das städtische Leben neu belebt, die Bürger auf lokaler Ebene eigebunden und einen Anstoß für die Dezentralisierung im Land gegeben.

Die Kommunen bleiben jedoch administrativ und steuerlich eingeschränkt und leiden unter einem Mangel an qualifiziertem Personal, um die umfangreichen und komplexen Aufgaben der Gemeindeverwaltung effektiv und effizient umsetzen zu können. Zudem fehlt es oftmals an personellen und finanziellen Ressourcen, um den bedeutenden Aufgaben, wie beispielsweise der Schaffung und Aufrechterhaltung einer ausreichenden Infrastruktur, der Versorgung der Bevölkerung mit Strom und Wasser oder der Bereitstellung öffentlicher Dienstleistungen im Bereich der Gesundheit und der Bildung, nachzukommen.

Die Flüchtlingskrise hat die Anforderungen an die lokalen Gemeindeverwaltungen verstärkt, da die Anzahl der zu versorgenden Menschen durch den Zuzug vieler Syrer stark anstieg und das Konfliktpotential auch auf lokaler Ebene zunahm.

Zur Steigerung der Effizienz und Effektivität lokaler Verwaltungen und dem Ausbau ihrer Kapazitäten zur Verhütung, Bewältigung und Regulierung lokaler Konflikte wurden rund 25 Gemeindevertreter zu dem Workshop nach Temmin nahe Baalbek eigeladen, um durch Vorträge neue Ideen und Anregungen für eine effektive und effiziente Gemeindepolitik zu bekommen und sich in Diskussionen über die Erfahrungen in ihren Gemeinden auszutauschen.