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Die Zielgruppe der beiden aufeinander folgenden Maßnahmen waren lokale Mandatsträger und Verwaltungsbeamte der Region Marrakesch-Safi, für die eine solche Schulung eine Stärkung ihrer Planungs- und politischen Gestaltungsmöglichkeiten bedeutete. Inhaltlich gestaltet und durchgeführt wurden die Kurse von Dr. Andreas Marchetti, aus Bad Godesberg.

Die marokkanische Verfassung spricht den Gebietskörperschaften eine Rolle bei der Umsetzung nationaler Politik zu (Art. 137) zu. Dies umfasst zumindest implizit auch eine Rolle in den internationalen Beziehungen. Neben der Aufforderung, die nationale Politik zu unterstützen, stellt die internationale Ebene darüber hinaus ein relevantes Betätigungsfeld für die regionalen und kommunalen Gebietskörperschaften dar, um eigene Entwicklungs- und Transformationsanstrengungen wahrzunehmen. Ziel der Workshops war die Sensibilisierung regionaler und kommunaler Mandats- und Funktionsträger für die Bedeutung der internationalen Beziehungen sowie deren Unterstützung bei der Entwicklung angemessener Interaktionsstrategien mit internationalen Akteuren.

Aufbauend auf einer Einführung in die internationalen Beziehungen erfolgte zunächst eine Systematisierung der auf internationaler Ebene tätigen Akteure. Aufgrund der besonders engen politischen und wirtschaftlichen Beziehungen mit der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten wurde anschließend insbesondere auf die europäische Ebene fokussiert. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurde dabei in mehreren Arbeitseinheiten das Funktionieren des europäischen Mehrebenensystems näher gebracht, wobei dies konsequent in Rückbezug auf a) die Rolle der Gebietskörperschaften und b) die europäisch-marokkanischen Beziehungen erfolgte, um kontinuierlich die Relevanz für die marokkanischen Gebietskörperschaften herauszustellen. Auf dieser Basis und mit Blick auf ihre eigenen Interessen wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schließlich angehalten, dialogisch Strategien zur zielgerichteten Interaktion mit internationalen

Akteuren zu entwickeln.