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Comptes-rendus d'événement
„Früher galt hast Du was, bist Du was. Heute gilt hasst Du was, bist Du was“
par
Christoph Bors
Neue Medien - neue Medienethik?
Während die Digitalisierungsmesse Cebit in Hannover auf die Zielgerade einbog, diskutierten im Forum des Sparkassenverbandes Niedersachsen Vertreter aus Rechtswissenschaft, Politik, Kirchen und der Interessenvertretung von Facebook in Deutschland vor über 300 Zuhörern darüber, anhand welcher Richtschnur und mit welchen Instrumenten sich die Kommunikation in den Sozialen Medien entwickeln solle oder könnte, damit die Gesellschaft dadurch bereichert und nicht durch Hate Speech oder Shitstorms gefährdet werde.
27 mars 2017
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FORUM, Sparkassenverband Niedersachsen
FORUM, Sparkassenverband Niedersachsen
(v.l.n.r.) Tobias Wangermann (KAS), Prof. Dr. Fabian Schmieder, Marie-Teresa Weber, Dr. Bernd Althusmann (CDU), Weihbischof Heinz-Günter Bongartz, Christoph Bors (KAS)
Neue Medien - neue Medienethik? Podiumsdiskussion zum Umgang der Gesellschaft mit Fake News, Shitstorms, Social Bots etc., die mit den Neuen Medien schnell und für jeden Nutzer zugänglich sind und gleichzeitig jeden treffen können.
Weihbischof Heinz-Günter Bongartz fasste die Herausforderungen und Attraktivität der Sozialen Medien aus seiner Perspektive treffend zusammen: „Früher galt hast Du was, bist Du was. Heute gilt hasst Du was, bist Du was.“
Marie-Teresa Weber vom Digitalverband BITKOM reiste direkt vom Cebit-Messegelände an und erklärte sehr anschaulich die praktischen Herausforderungen, vor denen Konzerne wie Facebook, Twitter und Google stehen.
Der Vorsitzende der CDU in Niedersachsen, Dr. Bernd Althusmann, forderte, nicht nur die Plattformen in Haftung zu nehmen, sondern auch gleichzeitig die Personen strafrechtlich verfolgen zu können, die Hass-Kommentare in den sozialen Medien veröffentlichen. Er bezweifelte zudem, dass der deutsche Rechtsrahmen auch für Hass-Postings aus dem Ausland Anwendung finden könne.
Prof. Dr. Fabian Schmieder, Professor für Medienrecht der Hochschule Hannover, zeigte auf, warum der Gesetzentwurf des Bundesjustizministeriums zur Verbesserung der Rechtsdurchsetzung in sozialen Netzwerken an vielen Stellen verbesserungswürdig ist.
Die Podiumsdiskussion wurde abschließend für Gästefragen geöffnet.
Die Podiumsdiskussion wurde abschließend für Gästefragen geöffnet.