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Innovative Ideen für Westafrika

KAS-WASS: Erster westafrikanischer Start-Up-Summit in Dakar

Vom 15. bis 18. Oktober 2018 fand auf Initiative des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung im Senegal der erste westafrikanische Start-Up-Summit in Dakar statt. Gemeinsam mit den senegalesischen Start-Ups jokkolabs (social change hub) und Watu Digital Lab sowie mit Unterstützung der Israelischen Botschaft im Senegal konnten Start-Up-Gründer aus den 15 Staaten der westafrikanischen Wirtschaftsgemein-schaft CEDEAO/ECOWAS sowie aus Deutschland und Israel nach Dakar eingeladen werden.

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Im Mittelpunkt der ersten Edition des westafrikanischen Start-Up-Summits standen der Erfahrungsaustausch zwischen westafrikanischen Jungunternehmern und deren Vernetzung mit Start-Ups aus Deutschland und Israel. Mit Itai Strauss und Michael Assraf konnten zwei erfolgreiche israelische Start-Ups für die Konferenz gewonnen werden, die über ihre Unternehmen in den Bereichen Cyber-Security und Drohnen berichteten. Dabei ging es vor allem um ihre Gründungsgeschichte, um Hindernisse und Rückschläge auf dem Weg zum Erfolg und ihre heutige Unternehmensstrategie. Strauss und Assraf betonten einhellig, dass die Rahmenbedingungen für Start-Ups in Israel besonders freundlich seien und der Staat Jungunternehmer aktiv unterstütze, u.a. durch Anschubfinanzierungen. So gibt es heute in Israel bei einer Bevölkerung von 8 Mio. Einwohnern mehr als 5.000 Start-Ups, wovon 10 Prozent im Bereich der Cyber-Security vorzufinden sind.

Daniel Aschheim, der stellvertretende Botschafter Israels im Senegal, sprach den westafrikanischen Teilnehmern der Konferenz Mut zu und betonte, dass Israel als kleines Land stark auf die Ideen seiner Menschen angewesen sei und daher Jungunternehmer konsequent unterstütze. Er ermunterte die anwesenden westafrikanischen Start-Ups sich von Rückschlägen nicht beeindrucken zu lassen, sondern immer wieder an ihre Idee zu glauben und weiter an deren Verwirklichung zu arbeiten. Die junge Bevölkerung afrikanischer Staaten biete auch das Potential durch neue Ideen Produkte und Unternehmen zu erschaffen, die nachhaltig die Entwicklung des afrikanischen Kontinents beeinflussen könne. Aschheim führte schließlich aus, dass Israel weltweit für seine Innovationskraft bekannt sei und dies obschon das Land flächenmäßig nur zweimal größer als Gambia und dreimal kleiner als Senegal sei.

Der Gründer von jokkolabs, Karim Sy, der inzwischen in das Beratergremium für die wirtschaftliche Entwicklung Afrikas des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron berufen wurde, machte in seinen Ausführungen auf die wirtschaftliche Entwicklung auf dem afrikanischen Kontinent aufmerksam. Sy unterstrich, dass jährlich 30. Mio. junge Afrikaner neu auf den Arbeitsmarkt kämen – allein im Senegal sind es jährlich etwa 300.000. Dabei sei Afrika für ihn ein Chancenkontinent, der auch für Jungunternehmer zahlreiche Möglichkeiten biete. Ein steigender Absatzmarkt durch eine ansteigende Bevölkerungszahl und eine konsumfreudige Bevölkerung würden für Start-Ups viele Chancen bieten, so Sy.

Auch Mikaila Issa, Gründer und CEO des jungen senegalesischen Start-Ups Watu Digital Lab, machte auf die Potentiale für Start-Ups auf dem afrikanischen Kontinent aufmerksam. Sein Start-Up ist auf die Informationsbeschaffung im ländlichen Raum konzentriert und versteht sich auch als Partner der Dezentralisierungsbemühungen Senegals. Issa betonte die Wichtigkeit dieser ersten regionalen Start-Up-Konferenz, da somit auch regionale Themen diskutiert werden könnten. Zwar stünden die Start-Ups in Westafrika durch moderne Kommunikationsmittel bereits in engem Austausch, allerdings sei die persönliche Begegnung noch immer entscheidend, um tatsächliche Zusammenarbeiten und Joint-Ventures zu initiieren. Hierfür sei eine solche Konferenz wichtig und könnte zukünftig zu einem festen Termin im Jahreskalender der Start-Ups in Westafrika werden, so Mikaila Issa weiter.

Der aus Deutschland angereiste Mitbegründer und Geschäftsführer des Berliner Start-Ups Cosmonauts & Kings, Jochen König, unterstrich zu Beginn seines Vortrags, dass Daten im 21. Jahrhundert zu einem politischen Kapital würden. Cosmonauts & Kings ist ein Start-Up, das sich mit politischer Kommunikation befasst und als erstes polit-tech Start-Up Deutschlands gilt. Jochen König führte aus, dass internationale Unternehmen wie google und facebook auch deshalb so stark in Afrika investieren würden, da sich hier ein Zukunftsmarkt befinde. Immerhin wird sich nach Angaben der Vereinten Nationen die Bevölkerung Afrikas bis

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