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1.000 Personenbestand im Archiv für Christlich-Demokratische Politik

Im Frühjahr 2016 kann das Archiv für Christlich-Demokratische Politik (ACDP) der Konrad-Adenauer-Stiftung sein 40-jähriges Bestehen feiern. Gleichzeitig steht ein weiteres Jubiläum an: die Übernahme des eintausendsten Personenbestandes im ACDP!

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Archivalien der Christlichen Demokratie sammeln, sie Nutzern zugänglich machen, wissenschaftliche Forschungen fördern und deren Ergebnisse veröffentlichen – das sind die Kernaufgaben der Hauptabteilung Wissenschaftliche Dienste/Archiv für Christlich-Demokratische Politik.

In der Abteilung Schriftgutarchiv im ACDP werden neben Aktenbeständen der CDU-Bundespartei, der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, der regionalen Parteigliederungen, Fraktionen und Vereinigungen vor allem die persönlichen Papiere führender Mandats- und Funktionsträger der Union gesammelt. Ziel der Übernahme dieser Personenbestände ist es, Person und Leistung eines Politikers in seiner Gesamtheit zu dokumentieren. Unter den 1.800 Archivbeständen im ACDP bilden die 1.000 Personenbestände die zentrale Bestandsgruppe 01. Mit einem Umfang von rund 5.000 laufenden Metern Archivmaterial umfasst diese gut ein Drittel des Gesamtarchivbestandes.

„Who‘s Who“ der Christlichen Demokratie

Zu den im ACDP archivierten Personenbeständen gehören Gründungspersönlichkeiten der CDU, Parteivorsitzende auf Bundes-, Landes und Kreisebene, Bundeskanzler, Minister und Staatssekretäre, Protagonisten des Europäischen Einigungsprozesses, aber auch „einfache“ Bundestags-, Landtags- und Europaabgeordnete oder einflussreiche Persönlichkeiten hinter den Kulissen von Partei und Politik. Die Übersicht der Bestände im ACDP liest sich wie das „Who‘s Who“ der Christlichen Demokratie: Neben der CDU-Gründergeneration – hier seien stellvertretend Andreas Hermes, Josef Hermann Dufhues, Ernst Lemmer oder Bruno Dörpinghaus genannt – und Weggefährten Konrad Adenauers wie Heinrich Krone oder Hans Globke, sind Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger, die Bundesminister Gerhard Schröder, Paul Lücke, Elisabeth Schwarzhaupt, Gerhard Stoltenberg oder Manfred Wörner sowie die Bundestagspräsidenten Eugen Gerstenmaier, Kai-Uwe von Hassel und Rita Süßmuth mit eigenen Archivbeständen vertreten. Die Vorsitzenden der CDU-Bundestagsfraktion Alfred Dregger und Wolfgang Schäuble sowie die CDU-Generalsekretäre Bruno Heck, Konrad Kraske und Heiner Geißler komplettieren mit ihren Beständen die Führungsebene der Partei auf Bundesebene. Die Riege der CDU-Ministerpräsidenten wird durch Bernhard Vogel, Walter Wallmann, Jürgen Rüttgers, Christine Lieberknecht und Kurt Biedenkopf repräsentiert. Nicht vergessen werden dürfen die Vertreter der CDU in der SBZ/DDR wie Georg Dertinger oder Günther Wirth, aber auch Protagonisten der Wende in der DDR wie Sabine Bergmann-Pohl, Rainer Eppelmann oder Vera Lengsfeld. Ebenso werden Bestände bedeutender Europapolitiker wie Walter Hallstein, Günter Rinsche oder Hans-Gert Pöttering im ACDP verwahrt. Inhaltlich decken die Personenbestände ein breites Spektrum ab: ob Vordenker der Sozialen Marktwirtschaft, christliche Gewerkschafter oder Mittelständler, Vertriebenenfunktionäre, Verteidigungsexperten oder Umweltpolitiker – alle bedeutenden politischen Themenfelder der letzten Jahrzehnte spiegeln sich in den 1.000 Personenbeständen wider. Die Bestände von Politikerinnen, bisher 113 an der Zahl, gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung.

Ein wenig Statistik…

Beginnend mit dem Gründungsjahr 1976 werden die vom ACDP übernommenen Personenbestände in chronologischer Reihenfolge mit nummerisch laufenden Signaturen versehen. Der erste Personenbestand kam am 9. November 1976 ins Archiv; der Nachlass des Gewerkschafters Josef Aust (1899-1973), einst Mitbegründer der CDU im Ruhrgebiet, trägt die Signatur 01-001. Schon fünfzehn Jahre später, im Januar 1991, übernimmt das ACDP mit den Unterlagen von Bundestagspräsident Philipp Jenninger seinen fünfhundertsten Personenbestand. Nach weiteren 25 Jahre kann das ACDP mit der Übernahme des eintausendsten Personenbestandes den Namensgeber der Konrad-Adenauer-Stiftung in besonderer Weise ehren: im Frühjahr 2016 gelangte ein Teil des Nachlasses von Monsignore Paul Adenauer (1923-2007), Sohn von Konrad Adenauer, ins Archiv.

Der Umfang der archivierten Personenbestände ist sehr unterschiedlich, er reicht von Kleinstbeständen mit wenigen laufenden Zentimetern Material („Splitter“ genannt) bis zum mit Abstand umfangreichsten Personenbestand Heiner Geißler mit einem Umfang von rund 175 laufenden Metern Akten. Neben den bisher dominierenden analogen Unterlagen in Papierform stellt sich das ACDP mit der Übernahme digitalen Archivguts neuen Herausforderungen; der Aufbau eines digitalen Archivs macht das ACDP fit für die Zukunft.

Die Erschließungsquote kann sich im Vergleich zu anderen Archiven durchaus sehen lassen: bisher konnten bereits 72 Prozent der Personenbestände durch Findmittel in Form von Findbüchern oder qualifizierten Zugangslisten in der eigenen Archivdatenbank erschlossen werden. Dabei setzt das ACDP konsequent auf die Präsentation seiner Arbeitsergebnisse in digitalen Medien, seit Jahren wird das Online-Angebot sukzessive ausgebaut: Bereits über 100 Findbücher alleine zu Personenbeständen stehen als Findmittel im Internetangebot der Konrad-Adenauer-Stiftung interessierten Nutzern zur Verfügung. Die Übersicht der im ACDP verwahrten Personenbestände wird zusätzlich in die Zentrale Datenbank Nachlässe (ZDN) des Bundesarchivs eingepflegt und regelmäßig auf dem neuesten Stand gehalten.

Die Bestände im ACDP unterliegen unterschiedlichen Nutzungsbedingungen, die auch vom Besitzstand abhängen. Grundsätzlich können Bestände im Rahmen der Benutzungsbedingungen des ACDP in Anlehnung an das Bundesarchivgesetz nach einer Schutzfrist von 30 Jahren eingesehen werden – sofern keine sonstigen Beschränkungen vorliegen. Im Idealfall ist dies für jeden Bestand vertraglich geregelt.

Auf die Personenbestände entfällt rund die Hälfte der Nutzeranfragen im ACDP, damit bilden sie die mit Abstand am häufigsten eingesehene Bestandsgruppe. Zahllose Veröffentlichungen in den letzten Jahrzehnten – nicht zuletzt in eigenen Reihen wie in den „Forschungen und Quellen zur Zeigeschichte“ oder in den „Historisch-Politischen Mitteilungen“ – belegen, wie unverzichtbar diese wichtigen Quellen für die Erforschung der Christlichen Demokratie in Deutschland und Europa sind.

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