Vergleich der eigenen Leistung (einer Person, eines Unternehmens oder einer
Gebietskörperschaft) mit der besseren Leistung vergleichbarer Dritter. Das Ziel ist, die
Defizite der eigenen Leistung festzustellen und zu prüfen, ob dieselben oder ähnliche
Organisationsformen zu einer Leistungsverbesserung führen können. So wird z. B. im
Rahmen der Erfolgsanalyse eines Unternehmens für den zu analysierenden Bereich eine
Referenzeinheit gewählt (intern oder extern), anhand der ein fortlaufender Vergleich der
Ergebnisse durchgeführt wird. Die besten Resultate werden als Benchmark (= Maßstab)
bezeichnet und als Richtwert für eigene Aktivitäten betrachtet. Referenzeinheiten können z.
B. Profit Center des eigenen Unternehmens, aber auch Konkurrenten sein. Auch betriebliche
Kennziffern wie Umsatz, Kosten, Marktanteile u. dergl. können als Benchmark dienen.
Benchmarks werden in der Wirtschaft vielfach genutzt. So gelten die Zinssätze für
Bundesanleihen, denen eine untadelige Bonität (Kreditwürdigkeit) zugemessen wird, als
Benchmark am Kapitalmarkt für festverzinsliche Wertpapiere. Ein anderes Beispiel ist der
Arbeitsmarkt. Die Arbeitsmarktordnung eines Landes mit ausgeprägt niedriger
Jugendarbeitslosigkeit kann eine Benchmark für Länder sein, die eine hohe Arbeitslosigkeit
haben und diese abbauen wollen.