Das Bretton-Woods-System war das internationale Währungssystem nach dem 2.Weltkrieg bis
1973/76. Vereinbart wurde es 1944 auf einer internationalen Währungskonferenz in
Bretton Woods (New York). Seine Hauptbestandteile waren:
Der Wert des U.S. Dollar wurde in Gold zu einem bestimmten Preis ausgedrückt, für alle
anderen Währungen wurde der Wechselkurs in U.S. Dollar ausgedrückt. Eine weitere
Besonderheit war die Goldkonvertibilität des U.S. Dollar: Offiziell gehaltene U.S. Dollar als
Devisenreserven konnten in Gold umgetauscht werden. Diese besondere institutionelle Position
des U.S. Dollar sowie die Stärke der amerikanischen Volkswirtschaft führten zur
Leitwährungsfunktion des U.S. Dollar. Die festen Wechselkurse, die zu späten Auf- und
Abwertungen, die zu geringe Disziplin der nationalen Wirtschaftspolitiken bei festen
Wechselkursen und die international zu ungehemmte Ausdehnung der Dollargeldmenge
Dollarflut) führten zu immer häufigeren Währungskrisen und letztlich zum Zusammenbruch des
Bretton-Woods-Systems im Frühjahr 1973; legalisiert 1976.