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Pressemitteilungen

Ergebnisse einer gemeinsamen israelisch-palästinensischen Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung

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Israelis entzweit über Waffenstillstand mit Hamas, Unterstützung für Zugeständnisse gegenüber Syrien und den Palästinensern sinkt; Mehrheit der Palästinenser lehnt Friedensabkommen entlang der Clinton-Parameter ab.

Nach der neuesten von der Konrad-Adenauer-Stiftung geförderten israelisch-palästinensischen Meinungsumfrage nimmt die Bereitschaft der Israelis ab, gegenüber den Palästinensern Zugeständnisse zu machen: Zum ersten Mal seit viereinhalb Jahren fiel die Unterstützung für die sog. Clinton-Parameter als Basis für eine verhandelte Endstatuslösung mit jetzt 49% auf unter die Hälfte der Bevölkerung. 52% der Palästinenser lehnen ein solches Abkommen ab (Dezember 2007: 49%). Palästinensische Stimmen, die öffentlich eine Ein-Staaten-Lösung befürworteten, haben die öffentliche Meinung der Palästinenser offenbar kaum beeinflusst: 58% befürworten eine Zwei-Staaten-Lösung. 55% der Israelis und 68% der Palästinenser glauben, dass die Treffen zwischen Ehud Olmert und Mahmud Abbas nicht hilfreich seien und sofort gestoppt werden sollten, 36% der Israelis und 27% der Palästinenser befürworten ihre Fortsetzung.

In der Frage eines Waffenstillstandes zwischen Israel und der Hamas ist die israelische Öffentlichkeit gespalten: 50% der Israelis lehnen einen solchen Schritt ab, 47% befürworten ihn. Die Ablehnung steigt auf mehr als zwei Drittel (68%), falls ein entsprechendes Abkommen nicht die Freilassung des in den Gazastreifen entführten israelischen Soldaten Gilad Schalit beinhalten sollte. 78% der Palästinenser befürworten einen Waffenstillstand, die Zustimmung sinkt jedoch auf 20%, falls das Abkommen nicht auch für die Westbank gelten und nicht zu einer Öffnung des Grenzübergangs zwischen Gaza und Ägypten führen sollte.

Im Kontext der neugestarteten indirekten Verhandlungen zwischen Israel und Syrien zeigt sich eine wachsende ablehnende Position der israelischen Bevölkerung in Bezug auf die Rückgabe des Golans: 67% lehnen dies ab, im März 2008 waren es lediglich 56%.

Die Umfrage wurde gemeinsam vom Harry S. Truman Institute an der Hebräischen Universität Jerusalem und vom Palestinian Center for Policy Research in Ramallah in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung zwischen dem 27. Mai und dem 7. Juni 2008 unter 1006 Israelis und 1270 Palästinensern durchgeführt. Die Fehlerquote liegt bei 3%.

Weitere, ausführliche Informationen und Kontakt:

Israel: Dr. Lars Hänsel

www.kas.de/israel; lars.haensel@kasisrael.org

Palästinensische Autonomiegebiete: Thomas Birringer

www.kas.de/palestine; birringer@kas-palestine.org

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