(Englisch: Wettlauf nach unten). Im Zuge der Globalisierung wird vielfach die Befürchtung
geäußert, der freie internationale Warenhandel in Verbindung mit der international verfügbaren
Technologie und dem freien Kapitalverkehr veranlasse Staaten, um anlagebereites Kapital
(Investitionen) zu konkurrieren, indem sie die Standortgunst ihres Landes u. a. durch Senkung
von Kosten wie Steuern, Sozialstandards, Umweltstandards u. ä. zu verbessern suchen
(Systemwettbewerb). Das wird z. T. als Gefahr für den Wohlfahrtsstaat gesehen, aber auch als
Bremse gegen eine unsolide Wirtschaftspolitik.