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Nach der Finanzkrise. Deutschland und Italien im Vergleich.

Eine Diskussionsrunde der Konrad-Adenauer-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem dem Istituto Luigi Sturzo

Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat weltweit viele Länder zum Umdenken gezwungen: Wie kann das Zusammenspiel zwischen Wirtschaft, Staat und Gesellschaft nach der Finanzkrise und unter den sich aus dieser ergebenden neuen Rahmenbedingungen aussehen?

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Stefanie Wahl vom Denkwerkzukunft stellte im Rahmen der Diskussionsrunde zunächst eine engagierte Gesellschaftsanalyse vor: „Bei Licht betrachtet, gründet ein großer Teil des derzeitigen materiellen Wohlstands in Deutschland aber auch der übrigen früh industrialisierten Länder auf Raubbau (…). Ohne Raubbau an den natürlichen Ressourcen lassen sich der derzeitige materielle Wohlstand und die herrschende Konsumkultur nicht aufrechterhalten“. Der materielle Raubbau an den natürlichen Ressourcen, aber auch die dahinter liegenden mentalen Strukturen haben ein kritisches Stadium erreicht. Die europaweite Wirtschafts- und Finanzkrise ist ein Hinweise darauf, dass ein „weiter so“ nicht möglich ist. Immaterielle Wohlstandsformen, die der Gesellschaft durch die Krise helfen könnten, wären beispielsweise Freiheit, Menschenwürde, Familie, Freunde, Religion, Kunst, etc.. „Dieser immaterielle Wohlstand kann den Verlust an materiellem Wohlstands zum Teil oder sogar ganz kompensieren“, so die Expertin.

Dr. Rupert Graf Strachwitz stellt sein Konzept von ineinander verschränkten Arenen von Politik/Staat, Wirtschaft und Gesellschaft vor: „Die aktuellen Probelme lassen sich nur noch gemeinsam lösen.“ Die Politik bzw. der Staat müsse durch Wissenschaft, Wirtschaft und auch Teile der Bevölkerung aktiv unterstützt werden, so Strachwitz. Die viel stärkere Verflechtung von „allem mit allem“ und das stärkere aufeinander verwiesen sein, ist die Grundbedingung der aktuellen Entwicklungen in Europa.

Insbesondere diese Thesen wurden anschließend von allen Beteiligten intensiv diskutiert. Insbesondere die Frage nach der Vereinbarkeit mit dem christlichen demokratischen Menschenbild und den europäischen Werten erwies sich als äußerst spannend. Es wurde vereinbart, die Fragestellung unter diesen Vorzeichen 2012 systematisch zu vertiefen.

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Caroline Kanter

Portrait von Caroline Kanter

Stellv. Leiterin der Hauptabteilung Europäische und Internationale Zusammenarbeit

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