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Transformation. Und dann?

Wandel der Industrielandschaft damals und heute

Zum nächsten Schlossgespräch in Bad Muskau setzen wir uns mit der Transformation der Industrie in den mitteldeutschen Regionen auseinander und werfen dabei auch einen Blick in die Vergangenheit. Was können wir vom Umbruch nach der Wende für die Herausforderungen der Gegenwart lernen?

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Details

Wie wird die Landschaft in den mitteldeutschen Kohlerevieren nach der Energiewende aussehen?

Die staatliche Planwirtschaft der ehemaligen DDR führte schrittweise zu einem desolaten wirtschaftlichen Zustand, insbesondere auf dem Gebiet des produzierenden Gewerbes. Nach dem Fall der Mauer wurde gehofft, dass sich die Effekte der Wiedervereinigung und der Sanierung der ostdeutschen Wirtschaft gegenseitig verstärken würden. Stattdessen kam es in Folge der angestoßenen Transformationsprozesse zu einem Zusammenbruch der Industriestrukturen vor Ort. Die lokalen Absatzmärkte und der Handel nach Osteuropa brachen ein, gegenüber den westdeutschen Unternehmen waren die Betriebe nicht konkurrenzfähig. Diese und weitere Faktoren führten zu Massenarbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit und Deindustrialisierung in zahlreichen Landstrichen der ehemaligen DDR. Die Folgen und Nachwehen dieser Entwicklung sind bis zum heutigen Tag spürbar.

Knapp 30 Jahre nach der Wiedervereinigung sehen sich etliche Gebiete in Ostdeutschland erneut mit einem notwendigen Strukturwandel konfrontiert, insbesondere die Lausitz wird durch den beschlossenen Ausstieg aus der Braunkohleverstromung  vor eine große Herausforderung gestellt. Vor Ort müssen nachhaltige Voraussetzungen für eine Umgestaltung der lokalen Strukturen geschaffen werden, welche den Menschen die Möglichkeit für einen gesicherten Übergang erlauben und die ökologischen und ökonomischen Kriterien erfüllen.

Selbstverständlich sind die Transformationsprozesse aus der Nachwendezeit nicht mit den heutigen Herausforderungen gleichzusetzen, dennoch lohnt sich ein Blick auf deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Welche Erfahrungen aus der Transformationszeit nach 1989 können uns dabei helfen, die gegenwärtigen Aufgaben zu bewältigen? Wie muss vorausschauendes politisches Handeln aussehen, um einen sozial verträglichen Wandel zu gestalten? Wie kann zwischen unterschiedlichen Interessen und Perspektiven vermittelt werden? Welche strukturellen und institutionellen Voraussetzungen sind für das erfolgreiche Gelingen eines umfassenden Transformationsprojekts notwendig?

התוכנית

Programm der Veranstaltung in der Übersicht

18.30 Uhr: Begrüßung

Christian Mumme, Referent im Politischen Bildungsforum Sachsen der Konrad-Adenauer-Stiftung

18.35 Uhr: "Die postsozialistische Transformation in den neuen Bundesländern"

Prof. Dr. Dierk Hoffmann, Historiker, stellvertretender Abteilungsleiter am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin

19.00 Uhr: "Transformation durch soziale Innovationen in ländlich geprägten Räumen"

Prof. Dr. Gabriela Christmann, Leiterin der Forschungsgruppe „Soziale Innovationen in ländlichen Räumen“ am Leibnitz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung, Berlin

19.25 Uhr: Podiumsdiskussion

 

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מקום

Neues Schloss Bad Muskau
Schlossstraße 2,
02953 Bad Muskau
Deutschland
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גישה

רמקולים

  • Prof. Dr. Dierk Hoffmann
    • Historiker
    • stellvertretender Abteilungsleiter am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin
  • Prof. Dr. Gabriela Christmann
    • Leiterin der Forschungsgruppe „Soziale Innovationen in ländlichen Räumen“ am Leibnitz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung
    • Berlin
קשר

Christian Mumme

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שותף

Fürst-Pückler-Park Bad Muskau e.V.

Förderverein Fürst-Pückler-Park Bad Muskau e. V.