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Als sich das Fenster der Geschichte öffnete

Pankower Gespräch zum 20.Jahrestag der Deutschen Einheit

Am 3. Oktober feiert Deutschland 20 Jahre Einheit. Zeitzeugen und ehemalige Politiker gaben beim Pankower Gespräch der Konrad-Adenauer-Stiftung zu, oft nicht mehr an die Wiedervereinigung geglaubt zu haben und diskutierten die These einer immer noch bestehenden Mauer in den Köpfen.

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v.l.n.r.: Dirk Stettner, Günter Nooke, Dr. Sabine Bergmann-Pohl, Christian Schleicher, Friedhelm Ost, der Vizepräsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik Dr. Thomas Kurz und Moderator Jürgen Engert

Kurz vor dem Ende der DDR haben viele nicht mehr an die Wiedervereinigung geglaubt. In West wie in Ost. Noch im November 1989 haben deutsche Politiker nicht mit einem Umschwung der Situation gerechnet. „Selbst als sich das Fenster der Geschichte in Richtung Wiedervereinigung öffnete, haben manche gesagt, das könnte was werden - aber erst in fünf bis zehn Jahren“, berichtete Friedhelm Ost, der Publizist und ehemalige Staatsminister. Auch die letzte Präsidentin der Volkskammer der DDR, Dr. Sabine Bergmann Pohl, sprach von Resignationstendenzen zeitgleich im Ostteil des Landes: „Die Hoffnung, dass zu unseren Lebzeiten die Mauer fällt, war gering ausgeprägt.“ Doch habe es plötzlich offene Diskussionen über Missstände in der DDR gegeben. Die Menschen hofften auf mehr Demokratie und Freiheit.

„Das Engagement von Helmut Kohl und der DDR-Bevölkerung, die Zugeständnisse von der Sowjetunion und den USA, aber auch viele Zufälle haben zur Wiedervereinigung geführt“, fasste es der Journalist und Moderator der Podiumsdiskussion, Jürgen Engert, zusammen.

Und dennoch ist 20 Jahre später nicht alles zusammengewachsen. Den Begriff „Mauer in den Köpfen“ wirft Engert provokativ in die Runde. Für den Vorsitzenden des CDU-Kreisverbandes Pankow ist er keine Realität: „Das ist ein falsches Bild und nicht die Wahrnehmung von mir und den Bürgern, die ich kennengelernt habe in Pankow und Berlin.“ Sabine Bergmann-Pohl sieht die Mauer jedoch noch, wenn auch nur ein bisschen wie sie sagt. „Bei manchen ist es Enttäuschung. Viele haben nicht dran gedacht, dass die Einheit auch Veränderungen bringen. Viele mussten ihre Arbeit wechseln, machen wurden sogar arbeitslos. Das ist schlimm und hinterließ Frust“, erklärte die ehemalige Politikerin. Der Mitbegründer des Demokratischen Aufbruchs, Günter Nooke, lehnt den Begriff ab. Aber auch er umschreibt das Phänomen, nennt es nur anders. „Wir sollten nicht so tun, als ob es keine Unterschiede zwischen den Ostdeutschen und den Westdeutschen gäbe. Die Menschen haben unterschiedlich gelebt, sind anders sozialisiert. Wir sollten nun lernen vernünftig mit diesen Unterschieden zu leben und Nutzen aus den Unterschieden ziehen.“

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