RADE - KAS REMENA

Aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels wird die Energiewende zu einer absoluten Notwendigkeit. Diese Dynamik macht aber nur Sinn, wenn sie darauf abzielt, die Extraversion des Energiesystems des Kontinents zu korrigieren, einen universellen Zugang zu moderner Energie zu erreichen und vor allem die fossilen Brennstoffe zugunsten erneuerbarer Energien aufzugeben. 

In diesem Zusammenhang ist die vorliegende Ausgabe des African Journal of Environmental Law dem Thema "Erneuerbare Energien, Energiewende und Klimafragen im afrikanischen Recht" gewidmet.

Im ersten Teil werden die Wechselwirkungen zwischen dem Triptychon "erneuerbare Energien, Energiewende und Klimafragen" durch das Prisma mehrerer nationaler Gesetzgebungen analysiert. Der in diesen Ländern geschaffene gesetzliche und institutionelle Rahmen spiegelt den Wunsch wider, alle Energiesektoren von der Erzeugung bis zum Endverbrauch nachhaltig umzugestalten und die Treibhausgasemissionen zu begrenzen, um die globale Erwärmung zu bekämpfen.

Der zweite Teil enthält Studien, die das Entstehen eines subregionalen Energierechts aufzeigen. Die Staaten beginnen nämlich zu erkennen, dass sie zusammenarbeiten müssen, um eine supranationale Antwort auf die Energiefrage zu finden. Auch wenn die Entwicklung noch in den Kinderschuhen steckt, gibt sie Anlass zu Optimismus, vor allem wenn man bedenkt, dass beispielsweise die ECOWAS seit Januar 2003 bereits ein Energieprotokoll verabschiedet hat.

Die verschiedenen in diesem Band enthaltenen Beiträge waren Gegenstand eines virtuellen Symposiums, das am 3. und 4. Juni 2021 stattfand und bei dem die Autoren ihre Erfahrungen austauschen und bestimmte Aspekte ihrer Artikel vertiefen konnten, die in dem zusammenfassenden Bericht wiedergegeben werden.

KAS REMENA freut sich, diesen Band vorlegen zu können, der ein aktuelles Thema aufgreift, das im Mittelpunkt der Debatte steht. In Partnerschaft mit RADE zielen diese Beiträge darauf ab, den Zugang zu Wissen über das Konzept der Energiewende zu demokratisieren und Praktiken aufzuzeigen, die von den Ländern der Region weitgehend übernommen wurden, sowie deren Auswirkungen auf die Bemühungen um den Klimawandel und die daraus resultierende Widerstandsfähigkeit.