Hommage für Volker Schlöndorff
Die Konrad-Adenauer-Stiftung ehrt den wichtigsten Filmemacher im Nachkriegs-Deutschland.
„Da wollte ich mich schon lange eintragen“, sagt der kleine ältere Herr mit den wachen Augen und blickt auf die „Pro Reli“-Unterschriftenliste, die am Empfang der Konrad-Adenauer-Stiftung ausliegt. Schnell trägt er Geburtstag, Adresse und seine Unterschrift ein – Volker Schlöndorff. Es ist die erste von vielen Unterschriften an diesem Abend, der ihm, dem wichtigsten deutschen Filmemacher der Nachkriegszeit, gewidmet ist. Später wird er geduldig seine Biographie signieren und auch das eine oder andere Autogramm geben. Doch diese erste Unterschrift bleibt kennzeichnend für das, was die Laudatoren und Weggefährten gleich über ihn sagen werden: Schlöndorff ist ein Filmemacher mit Position, der seine Meinung nicht zurückhält, dabei aber nie einseitig ist. Oder, wie es sein Laudator, Staatsminister Bernd Neumann, ausdrückt: „Man bekommt ihn nur im Gesamtpaket.“