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Im Plenum kompakt

Publikationen

Krisenprävention und vernetzte Sicherheit

Das Beispiel des Süd-Sudan

Die Bundesregierung konnte sich im Sudan durch die Beteiligung deutscher Wahlbeobachter an der EU-Wahlbeobachtermission in die krisenpräventiven Maßnahmen der internatonalen Gemeinschaft einbringen und hat mit der Wähleraufklärung und der Förderung einer freien Presse frühzeitig einen Beitrag zur Unterstützung des Friedensprozesses im Sudan geleistet. Ebenso hat sie sich mit einem militärischen und polizeilichen Beitrag an der wichtigen, multidimensionalen Friedensmission der Vereinten Nationen im Sudan (UNIMIS) beteiligt und sich dabei vor allem dem Polizeiaufbau im Südsudan verschrieben. UNIMIS behält also auch in Zukunft eine zentrale Rolle bei der Umsetzung internationaler, ziviler Konfliktpräventionsmaßnahmen und trägt entscheidend zur Stabilisierung der Lage im Sudan bei. Mit Blick auf das im Januar 2011 geplante Referendum über eine mögliche politische Unabhängigkeit des Süd-Sudan, stellt sich nun die Frage nach möglichen weiteren, konkreten Maßnahmen zur Krisenprävention in diesem Land.

Polizeimissionen in Krisenländern. Ziviler Schutz von Entwicklung

Fachtagung des Gesprächskreises „Vernetzte Sicherheit”, Berlin, 12. Mai 2010

Die Polizei als Instrument der Staatsgewalt wird in modernen Demokratien mehr und mehr in der Rolle des Ansprechpartners, des Hilfeleistenden oder desVermittlers zwischen den Bürgern wahrgenommen. Ihre essentielle Funktion als Eckpfeiler der Staatlichkeit wird aber häufig erst sichtbar, wenn sie nichtmehr in der Lage oder nict Willens ist, ein Minimum an Sicherheit zu gewährleisten. Besonders in Staaten oder Gebieten, in denen die staatliche Autorität erodiert, andere Akteure die Macht an sich reißen und damit Rechtsstaatlichkeit nicht mehr gewährleistet ist, schwindet die Fähigkeit des Staates, regelnd in die Gesellschaft einzugreifen und illegitime Akteure in ihre Schranken zu verweisen. Die Notwendigkeit, fragile Staaten und Staatengemeinschaften von außerhalb zu stabilisieren, hat, wie das Beispiel Afghanistan zeigt, viele neue Herausforderungen mit sich gebracht. In diesem Zusammenhang sollen etwa Polizeimissionen in Krisenländern die dortigen Exekutivorgane bei ihrer Aufgabe unterstützen, den Staatszerfall aufzuhalten, neue Staatlichkeit aufzubauen bzw. innerstaatliche Stabilität herzustellen. Erst dieses Minimum an innerer Sicherheit ist die Voraussetzung für eine stabile Entwicklung des bedrohten Staates und liegt damit auch im sicherheitspolitischen Interesse der Staatengemeinschaft.

Mikrofinanz - Makrowirkung?

Mikrofinanzinstrumente als Mittel der deutschen Entwicklungszusammenarbeit

Mikrofinanzinstrumente haben sich in den vergangenen zwanzig Jahren weltweit als eines der erfolgreichsten Mittel bewährt, um Armut zu überwinden. Auch deshalb ist Mikrofinanzierung ein Thema, das im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit eine starke Popularität genießt. Nicht nur die Verleihung des Nobelpreises an Mohammad Yunus, sondern auch die steigende Anzahl der Publikationen zu diesem Thema belegen dies. Aus der Mikrofinanz hat sich ein ganzer Finanzierungssektor entwickelt, der in vielen Regionen als Motor des Wachstums fungiert. Vor diesem Hintergrund muss die Debatte über Möglichkeiten und Grenzen der Mikrofinanzierung in ihren unterschiedlichen Facetten weitergeführt werden: Wie können Mikrokredite und Mikroversicherungen weiterentwickelt werden? Wie können sie an unterschiedlichen Orten und unter veränderten Rahmenbedingungen angepasst werden? Hat die Mikrofinanz tatsächlich eine Makrowirkung?

Entwicklungszusammenarbeit ordnungspolitisch denken

3. Eichholzer Fachtagung zur Entwicklungspolitik

Die Konrad-Adenauer-Stiftung und der Bund Katholischer Unternehmer (BKU) luden unter dem Motto „Entwicklungszusammenarbeit ordnungspolitisch denken” vom 5. bis 6. März 2010 zu ihrer dritten gemeinsamen Eichholzer Fachtagung zur Entwicklungspolitik in das KAS-Bildungszentrum Schloss Eichholz. Rund 130 Experten aus Politik, Kirche, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft waren der Einladung gefolgt und diskutierten während des zweitägigen Programms über die Rolle von Zivilgesellschaft und Staat, die Verschränkung von Außenwirtschaftsförderung und Entwicklungspolitik sowie den Zusammenhang von nachhaltiger Entwicklung und Klimaschutz.

Entwicklungspolitik kontrovers

Im Gespräch mit Paul Romer am 5. Mai 2010 und James Shikwati am 17. Mai 2010

Als einer der kontroversesten Reformvorschläge in der Entwicklungspolitik gilt derzeit das Konzept der Charter Cities von Paul Romer. Der Ökonom aus Kalifornien hat im vergangenen halben Jahr weltweit Aufmerksamkeit erregt mit seiner Idee, durch die Errichtung völlig neuer Städte in bisher unbewohnten Gebieten unterschiedliche entwicklungspolitische Probleme gleichzeitig in Angriff zu nehmen. Diesen Vorschlag stellte er am 5. Mai 2010 in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin zur Diskussion. | Der Kenianer James Shikwati ist einer der rigorosesten Kritiker westlicher Entwicklungshilfe für Afrika. In den vergangenen fünf Jahren ist er durch mehrere Interviews auch in den deutschen Medien bekannt geworden. Sein Anliegen ist es, den Menschen in Subsahara Afrika mehrwirtschaftliche Unabhängigkeit und damit zugleich ein neues Selbstbewusstsein zu vermitteln. Warum es deshalb erforderlich ist, das Verhältnis von westlichen „Gebern” und afrikanischen „Nehmern” völlig neu zu bestimmen, erläuterte er am 17. Mai 2010 beim „9. Bonner Frühstücksforum der KAS” in Bad Godesberg.

Maritime Sicherheit - Das Horn von Afrika zwischen Piraterie und Entwicklung

Fachtagung des Gesprächskreises „Vernetzte Sicherheit“, Berlin, 15. Dezember 2009

Am Horn von Afrika vorbei verläuft eine der wichtigsten Seehandelsrouten der Welt. Gerade für ein sehr stark vom Export abhängiges Industrieland wie Deutschland ist der ungehinderte Seetransportverkehr ein wichtiger Wachstumsfaktor.Zur Bekämpfung der hauptsächlich aus dem "failed state" Somalia operierenden Piraten reichen rein militärische bzw. polizeiliche Maßnahmen nicht aus; vielmehr gilt es zur langfristigen Herstellung von Sicherheit und Entwicklung in dieser Region auch über entwicklungspolitische Maßnahmen nachzudenken.

Für Wohlstand, soziale Gerechtigkeit und nachhaltiges Wirtschaften in Europa

Auch zum Ende des Jahres 2009 berichten die Medien nach wie vor täglich über die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise sowie über mögliche Strategien um die Krise zu bewältigen. Vor diesem Hintergrund war die zentrale Frage der Podiumsdiskussion, die die Konrad-Adenauer-Stiftung am 8. Dezember in Bonn anlässlich des EVP-Kongresses durchführte, von anhaltender Aktualität: Welche internationalen Chancen hat die Soziale Marktwirtschaft beim Weg aus der Krise?

Vernetzte Sicherheit und öffentliche Gesundheit

Fachtagung des Gesprächskreises „Vernetzte Sicherheit“, Berlin, 17. November 2009

Mit dieser Broschüre nimmt die KAS nicht nur die Herausforderungen bei der Bekämpfung von sogenannten „natürlich auftretenden“ Pandemien in den Blick, sondern setzt sich auch mit der Bedrohung durch „künstlich“ bzw. „willkürlich“ hergestellte biologische Massenvernichtungswaffen auseinander. Übersteigt die Gefahr, welche von solchen Waffen in den Händen von Terroristen ausgehen kann, unser aller Vorstellungsvermögen, so greifen die aktuellen internationalen Übereinkommen zur Kontrolle solcher Biokampfstoffe zu kurz.Auch wenn – wie die Anschläge mit Sarin (Japan) und Anthrax (USA) gezeigt haben – der Einsatz von Biowaffen kaum gesteuert werden kann, bleiben all diese Agenzien eine schützenswerte Spezies. Zumal das Wissen für die Herstellung solcher Kampfstoffe relativ leicht beschafft werden kann und man mit den notwendigen Laboratorium durchaus gefährliche Pandemien auszulösen vermag.Wie diesen neuartigen Bedrohungen zu begegnen ist, zeigt dieser Tagungsband: Er informiert über die entsprechenden Zuständigkeiten in Deutschland und darüber, welche Maßnahmen zur Abwehr solcher Gefahrenlagen beitragen können. Dabei spielt neben dem wichtigen Aspekt der Terrorismusbekämpfung auch die Frage nach der nationalen und internationalen Vorsorge gegen die Verbreitung solcher Massenvernichtungswaffen eine wichtige Rolle.

Zehn Jahre vernetzte Sicherheit im Kosovo

Fachtagung des Gesprächskreises „Vernetzte Sicherheit”, Berlin, 27. Oktober 2009

Mit der UN-Resolution 1244 begann im Jahr 1999 das internationale Engagement im Kosovo. Eine Tagung des KAS-Gesprächskreises „Vernetzte Sicherheit“ analysierte im Oktober 2009 das militärzivile Einsatzkonzept – die Entwicklung, die Probleme und Erfolge und die Perspektiven. Dieses Heft der Reihe „Im Plenum kompakt“ fasst die Ergebnisse zusammen.

„Vernetzte Sicherheit” und Entwicklung

Fachtagung des Gesprächskreises „Vernetzte Sicherheit”, Berlin, 17. Juni 2009

In der Kooperationsveranstaltung der Abteilungen „Politik und Beratung“ und „Internationale Zusammenarbeit“ der Konrad-Adenauer-Stiftung diskutierten Experten über Grenzen und Möglichkeiten der vernetzten Sicherheit. Neuartige Konflikte - mit zunehmend nicht-staatlich organisierter Gewalt - führen zu asymmetrischen Krisenszenarien, die traditionelle sicherheitspolitische Handelsmaxime überfordern. Das verlangt nach einer stärkeren Zusammenarbeit von Akteuren der Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik.

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Über diese Reihe

Die Broschüren im DIN-A-4-Format fassen kurz und knapp die Ergebnisse von Konferenzen, Fachtagungen und Kongressen zusammen, die von längerfristigem Interesse sind.

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Herausgeber

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

Dr. Kristin Wesemann

Dr

Leiterin Strategie und Planung

kristin.wesemann@kas.de +49 30 26996-3803

Sophie Steybe

Referentin Publikationen

sophie.steybe@kas.de +49 30 26996-3726