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„Die Schwierigkeiten dieses Projekts dürfen die Begeisterung dafür nicht dämpfen.“

Korea auf dem Weg zu Einheit und Freiheit?

Deutschland feiert in diesem Jahr 25 Jahre Wiedervereinigung. Korea hingegen ist seit nunmehr 70 Jahren geteilt. Aus diesem Anlass führte die Konrad-Adenauer-Stiftung eine Doppelkonferenz durch: am 12. Oktober in Seoul und drei Tage später in Berlin, in der Gedenkstätte Berliner Mauer.

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Trotz – oder gerade wegen – der langen Trennung arbeiten die Südkoreaner auf die Einheit Koreas zu, denn für sie ist ein Leben mit dem derzeitigen System im Norden nicht möglich, sagte Christine Lieberknecht MdL, Ministerpräsidentin a.D. und Präsidentin des Kuratoriums Deutsche Einheit. Sorgen über den Einigungsprozess gibt es freilich auch: Der Süden fragt sich, ob die Menschen im Norden überhaupt nach Freiheit und Einheit streben? Darauf wusste Lieberknecht nur eine Antwort: „Kein Volk wird sich auf Dauer in Unfreiheit knechten lassen, auch die Nordkoreaner nicht.“

Wiedervereinigung war keine Selbstverständlichkeit

Gerade Deutschland hat es gezeigt: „Was zusammengehört, kommt auch zusammen“, so Lieberknecht. Unter diesem Motto führte die Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin und Seoul eine Doppelkonferenz durch. Doch auch wenn das einigende Band der Kultur in beiden deutschen Staaten immer präsent war: Die deutsche Wiedervereinigung kam nicht als Selbstverständlichkeit daher, denn Geschichte ist ein offener Prozess und nur im Nachhinein logisch. In Deutschland bedurfte es jedenfalls einer vorteilhaften außenpolitischen Lage, der gewaltlosen Proteste und des beherzten Handelns Helmut Kohls, sagte Lieberknecht.

Auch Korea eint ein solches Band in Form einer tausendjährigen Geschichte – trotz all der heutigen Unterschiede zwischen beiden Ländern. Die Einheit in Freiheit mag eine große Herausforderung sein. Doch Lieberknecht ermutigt die Koreaner: „Die Schwierigkeiten dieses Projekts dürfen die Begeisterung dafür nicht dämpfen.“

Wiedervereinigung Koreas könnte ein Glücksfall werden - wie in Deutschland

„Unverhofft kommt oft?!“ Unter diesem Titel wurden im ersten Panel der deutsche Weg zur Wiedervereinigung und deren Folgen sowie die gegenwärtige Situation in Korea mit Prof. Dr. Werner Patzelt und Dr. Son diskutiert. Patzelt ging auf verschiedene Wegmarken der deutschen Wiedervereinigung ein und betonte die Führungsverantwortung, die Deutschland heute aufgrund seiner Größe, Wirtschaftskraft und seiner verkehrsgeographisch sowie sicherheitspolitisch zentralen Position zufalle. Son betonte, dass eine starke Wirtschaft nur ein Vorteil einer Wiedervereinigung Koreas sei. In Anlehnung an die deutsche Wiedervereinigung, könne auch die koreanische Wiedervereinigung zu einem „Glücksfall“ in vielerlei Hinsicht werden, so Son. Für die Situation in Korea mahnte Son jedoch, dass Südkorea insbesondere die Jugendlichen für die Wiedervereinigung begeistern müsse und die nordkoreanischen Flüchtlingen, die in Südkorea leben, besser integriert werden müssen, damit sie zu einem „messenger of unification“ werden können.

Beständig bleiben und Wunschdenken vermeiden

Im zweiten Panel diskutierten Prof. Dr. Dr. hc. Ulrich Blum und Dr. Cha über verschiedene Strategien einer Wiedervereinigung. Blum wies aufgrund von deutschen Erfahrungen auf Aufgaben hin, die bereits vor einer Wiedervereinigung vorbereitet werden können und Aspekte, die nicht vorbereitet werden können. Zudem betonte Blum die Bedeutung des außenpolitischen Umfelds. Cha plädierte in seinem Vortrag für den „Seoul Style“ im Umgang mit Nordkorea. Es sei notwendig Pjöngjang zu überzeugen, dass es nach wie vor Zeit für Reformen habe. Zugleich müsse Südkorea an der Beständigkeit festhalten und Wunschdenken vermeiden. Beide Referenten betonten die Bedeutung der Nachbarn. Cha stellte klar, dass mit den Nachbarn über nachhaltige strategische Zusammenarbeit nachgedacht und verschiedene politische Möglichkeiten entwickelt werden müssen, die sowohl mit regionalen, globalen und nordkoreanische Interessen vereinbar seien.

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