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Encouraging women's leadership and participation in politics and democratic culture building

Panel discussion

The Konrad Adenauer Foundation in cooperation with the Wilfred Martens Centre for European Studies held a panel discussion on 13 June in Skopje on the topic "Encouraging women's leadership and participation in politics and democratic culture building", which was attended by women from North Macedonia and from Europe, who are active participants in politics and society.

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Das Ziel der Veranstaltung war es einerseits, die Diskussion zu den Frauenrechten im Land und in Europa anzuregen und andererseits einen Vergleich anzustellen, inwieweit diese auf dem Papier garantierten Rechte in der Gesellschaft, der Politik und im Alltag real verwirklicht sind.

In seinem Grußwort hob der Leiter des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung, Daniel Braun, hervor: “Es ist wichtig, dass die Frauen wie alle anderen Bürger sowohl in der Politik als auch in allen gesellschaftlichen Bereichen in Führungspositionen vertreten sind. Dies nicht nur wegen des gleichberechtigten Anteils, sondern auch aufgrund anderer Perspektiven und Sichtweisen, die Männer und Frauen in Führungspositionen haben können. Obwohl es in Deutschland weit mehr Frauen in hohen Ämtern gibt - als Beispiel dafür steht Kanzlerin Merkel - ist dies nicht für die gesamte Gesellschaft repräsentativ. Zu diesem Thema muss noch viel getan werden. In Europa und auf dem Balkan ist die Lage ähnlich.”

“Es muss eine gleiche Beteiligung von Männern und Frauen geben. Bisher sehen wir, dass Frauen in der Politik weniger vertreten sind, da sie häufig sich durch soziale Konventionen dies nicht zutrauen oder nicht berücksichtigt werden. Dies ist jedoch wichtig für eine gesunde demokratische Gesellschaft. Die politischen Parteien müssen die Frauen zu solch hohen Ämtern ermutigen, wobei besonders die jungen Menschen daran interessiert sind”, ergänzte Eleftheria Katsi vom Wilfried Martens Centre for European Studies in ihrem Grußwort.

Die Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland, Anke Holstein, betonte, dass die Dinge in Deutschland ähnlich wie hier seien, trotz der 16jährigen Amtszeit von Kanzlerin Merkel, die in Bezug auf Frauen und deren Gleichstellung in der Politik sehr viel bewegt hat. Wie die Botschafterin ausführte, sei sie häufig mit der Ansicht konfrontiert worden, dass sie ihre Funktion nur deshalb nicht ausüben könne, weil sie eine Frau ist. Dies habe sie jedoch motiviert, mehr zu arbeiten und das Gegenteil zu beweisen.

“In vielen Staaten gab es bisher keinen klaren Zuwachs an Frauen in politischen Positionen. Warum ist dies so? Es gibt auf europäischer Ebene ein Gesetz, jedoch sind Gesetz und Realität nicht identisch. Die Frauen müssen gefördert werden, denn jahrhundertelang war die Tradition eine andere. In der Politik gibt es Frauen; sie müssen jedoch hart kämpfen, um dorthin zu gelangen. Im 21. Jahrhundert müssen Gesetzgebung und Realität zusammenfallen”, strich Marion Walsmann, Mitglied des Europäischen Parlaments heraus. Sie betonte ebenfalls, dass es auch außerhalb der politischen Parteien eine Zusammenarbeit geben müsse, damit sich die Gesellschaft weiter entwickeln kann.

Die Vorsitzende des Gleichstellungsausschusses, Gordana Siljanovska Davkova, erläuterte die Bedeutung der Unterstützung der Frauen untereinander und deren Solidarität sowohl für den eigenen als auch den Erfolg der Gesellschaft sowie die Verbesserung der Frauenrechte. “Wir haben das Recht auf unseren eigenen politischen Raum und wir sollten die höchsten Positionen angreifen, nicht nur männliche, sondern auch weibliche Solidarität ist wichtig. Es entspricht nicht der Gleichberechtigung zu sagen, dass der Mann ein guter Politiker ist und wir Frauen dies beweisen müssen. Dieses Problem besteht nicht nur hier, sondern es ist auch ein europäisches. Ich denke, dass der ausschlaggebende Kampf in der Politik stattfindet. Sehr häufig sind die Institutionen machtlos aufgrund mächtiger Einzelner.”

Die Bürgermeisterin der Stadt Skopje, Danela Arsovska, unterstrich, dass Frauen an Führungspositionen zum Wachstum und der Entwicklung der Gesellschaft beitragen. Zu ihrem Bedauern sind im Land weniger als 1 % Frauen Träger von Führungspositionen in Unternehmen, trotzdem Frauen entschlossen leiten, inklusive Gesellschaften gestalten sowie eine andere Möglichkeit der Demokratie bei der Entscheidungsfindung schaffen können. Sie betonte, dass hier die Frauen zwar Rechte haben, jedoch nicht auch Möglichkeiten.

“Im Land gibt es 43 weibliche Abgeordnete. Wir können uns brüsten, dass wir in Bezug auf die Beteiligung von Frauen im Parlament der führende Staat in Europa sind. Dies können wir jedoch nicht auch von Frauen in Bürgermeisterämtern sagen, von denen es nur zwei gibt. Analysen besagen, dass es bei einem höheren Frauenanteil zu einer Veränderung der Wahrnehmung komme, welche für die Gesellschaft einen Gewinn darstellt sowie größere demokratische und soziale Freiheiten bringt. Wir müssen Partner der Männer sein und nicht deren Gegner”, führte die Abgeordnete Zhaklina Peshevska aus.

Die Abgeordnete Monika Zajkova erklärte in ihrem Redebeitrag, dass die Übergriffe auf Frauen immer einen sexuellen Zusammenhang haben. Wenn ein Mann angegriffen wird, wird seine Arbeit kommentiert; wenn jedoch eine Frau angegriffen wird, wird deren Persönlichkeit attackiert. Die politischen Parteien müssen über die Beteiligung von mehr Frauen in den Exekutivorganen der Partei, und nicht nur in den Frauenforen, ein Beispiel geben. Ihr zufolge müsse Geschlechtergleichheit von klein auf vermittelt werden.

Als Forscherin beim Institut für Demokratie Societas Civilis-Skopje hob Vlora Reçica hervor, dass die von Männern aufgestellten Spielregeln geändert werden müssen, da diese nur für sie gemacht sind und von Frauen schwerlich umgesetzt werden können. “Ohne eine Änderung dieser Spielregeln wird es keinen Fortschritt in der Gesellschaft geben.”

Die Podiumsdiskussion moderierte Marija Risteska, Direktorin des Zentrums für Forschung und Politikgestaltung in Skopje.

Als Fazit der Podiumsdiskussion konnte festgestellt werden, dass die Notwendigkeit von Quoten nicht nur in der Politik und bei Wahlen, sondern in allen Teilen der Gesellschaft unvermeidlich ist. Es muss unermüdlich daran gearbeitet werden, geschlechtsspezifische Gewalt zu bekämpfen und die Solidarität von Frauen zu fördern. Das Hauptaugenmerk sollte auf die maßgeblichen politischen Parteien gelegt werden, von denen die Spielregeln geändert werden müssen bzw. in denen es eine Sensibilisierung für die Gleichstellung der von Frauen und Männern geben sollte. Auf diese Weise würde zum größeren Nutzen der gesamten Gesellschaft eine stärkere Beteiligung von Frauen an der Politik erreicht.

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