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KAS Colombia

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II Seminario Internacional “La Antártida desde el contexto geopolítico: territorio de ciencia y paz

El pasado 4 de junio, la Fundación Konrad Adenauer junto a la Escuela Superior de Guerra, la Comisión Colombiana del Océano y la Universidad Militar, realizaron este espacio de formación complementaria para los alumnos del (CAEM) - Curso de Altos Estudios Militares y (CIDENAL) - Curso Integral de Defensa Nacional.

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In seiner Eröffnungsrede betonte der Repräsentant der KAS Kolumbien, Stefan Reith, dass Arktis und Antarktis sich zu strategisch wichtigen Gebieten entwickelt haben, was natürliche Ressourcen sowie geopolitische und außenpolitische Fragen anbetreffe. Der Oberst a.D. Camilo Fino Rodríguez hielt eine kurze Einführung und moderierte die Veranstaltung. Anschließend bezeichnete der Rektor der Militäruniversität Nueva Granada, Brigadegeneral a.D. Luis Fernando Puentes Torres, Ph.D, das Seminar als Gelegenheit, die Bedeutung der Antarktis für die kolumbianischen Streitkräfte unter logistischen und operationellen Aspekten  zu analysieren. Das Antarktis-Abkommen von 1953 habe Kolumbien in die Verpflichtung zu Umweltschutz und wissenschaftlicher Entwicklung der Region eingebunden, ebenso wie die Antarktis-Agenda 2014-2035, was Wissenschaft, Logistik und internationale Zusammenarbeit anbetreffe.  

Der Direktor der ESDEGUE, Generalmayor Luis Mauricio Ospina dankte jedem der Referenten und betonte, dass die Antarktis-Studien Kolumbien die Gelegenheit gebe, sich geostrategisch zu positionieren, gleichzeitig stellten sie eine Chance für die wissenschaftliche und technologische Entwicklung dar. Im Anschluss erklärte Kapitän Camilo Segovia wie sich die Kapazität der kolumbianischen Armada durch die Entwicklung des Antarktis-Programms verbessert habe, vor allem was die Inklusion von Wissenschaft und Technologie als Motoren für nationale maritime Interessen anbetreffe.

Der erste Vortrag des Instituts für Geostrategische Studien der Universidad Militar, Generalmayor a.D. Gustavo Adolfo Ocampo beschäftigte sich mit dem Thema “Die Antarktis und ihr Verwaltungssystem”; dabei ging er auf die biologischen und umweltpolitischen Bedingungen der Antarktis ein und stellte fest, dass Kolumbien durch seine geografische Lage und die klimatische Dynamik eng mit den biologischen und ozeanografischen Prozessen der Antarktis verbunden sei. Weiterhin präsentierte er die generellen Linien des Antarktis-Abkommens, seine Auswirkungen und Ziele und betonte, dass es politische und juristische Instrumente mit einbeziehe, die der Wissenschaft und dem Umweltschutz dienten.  

Der Exekutivsekretär des Antarktisabkommens, Dr. Albert Lluberas erklärte die Funktionen und Kompetenzen der einzelnen Institutionen, die aufgrund des Abkommens gegründet wurden. Auch hob er die Bedeutung des Abkommens als gemeinsame Arbeitsgrundlage hervor, das sich auf die Verwaltung der Antarktis als wichtiges umweltpolitisches Terrain konzentriere.  

Das zweite Referat zum Thema “Das kolumbianische Antarktis-Programm und die Bedeutung beratendes Mitglied des Antarktis-Abkommens zu sein”, wurde vom Direktor des kolumbianischen Antarktis-Programms, Kapitän Juan Camilo Forero Hauzeur gehalten. Dabei betonte er, dass der Antarktis ein großes nationales strategisches Interesse zukomme, vor allem wegen ihrer biologischen Bedeutung und ihrer Wasserressourcen. Gleichzeitig seien Informationsbeschaffung und Studien über die Antarktis von wirtschaftlichem und umweltpolitischem Interesse, was bestimmte Meeresströmungen und die Folgen des Klimawandels anbetreffe. Weiterhin ging er auf die Verpflichtungen ein, die Kolumbien im Laufe der Zeit übernommen habe und auf die Rolle des Landes im Antarktis-Abkommen. Gleichzeitig erklärte Forero Hauzeur die Forschungslinien des kolumbianischen Antarktis-Programms, ebenso wie die einzelnen Investigationsphasen, die wissenschaftliche Entwicklung und die Bedeutung, die das Programm durch die internationale Zusammenarbeit gewonnen habe.

Kolumbien habe eine beratende Funktion innerhalb des Abkommens als Mitglied des Verwaltungsrats der Nationalen Antarktis-Programme – COMNAP; gleichzeitig müssten die Bemühungen der kolumbianischen Institutionen im Bereich Forschung und institutionelle Solidität in Fragen der Antarktis anerkannt werden. Letztendlich ging er auf das mittelfristige Ziel des kolumbianischen Antarktis-Programms ein, in den Sommermonaten eine Forschungsstation dort einzurichten.

Im zweiten Teil des Seminars wurde untersucht, inwieweit die kolumbianischen Streitkräfte einen Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung in der Antarktis leisten könnten; so trug der dritte Vortrag des Brigadegenerals der kolumbianischen Luftwaffe, Edgar Mauricio Falla Vargas den Titel “Überflüge und wissenschaftlicher Beitrag der Luftwaffe in der Antarktis”. Dabei betonte Falla Vargas, dass es oberstes Ziel der verschiedenen Instanzen der kolumbianischen Luftwaffe sei, das Land innerhalb des Antarktis-Abkommens zu positionieren, vor allem durch die Entwicklung operationeller Fähigkeiten gemeinsam mit anderen Staaten und durch die Kooperation in Operationen der Luft- und Raumfahrt. Die Luftwaffe habe bereits an vier Übungsprogrammen in der Antarktis teilgenommen, mit insgesamt 776 gut ausgebildeten Personen; weiterhin berichtete er, dass die Mitglieder der Luftwaffe bereits zwölf Mal den Kontinent der Antarktis überflogen haben. Auch im wissenschaftlichen Bereich und bei der Positionierung von Satelliten habe es durch die gemeinsame Forschungsarbeit mit dem kolumbianischen Antarktis-Programm Fortschritte gegeben.

Der Referent ging auch auf die Fortschritte der Arbeit von Spezialeinheiten im operationellen, logistischen, wissenschaftlichen sowie im Luft- und Raumfahrtbereich ein, vor allem was Forschungsprozesse hinsichtlich der Luftstrategie 2042 und das kolumbianische Antarktis-Programm anbetreffe.

Den vierten Vortrag zum Thema “Die nationale Armada projiziert die maritimen Interessen in der Antarktis”, hielt der Korvettenkapitän Wilson Andrés Ríos. Dabei erklärte er die Bedeutung des Antarktis-Abkommens als Instrument zur Ausübung einer auf Wissenschaft beruhenden Verwaltung des Gebiets, ohne militärische Absichten und unter Einbeziehung von Mechanismen zur Konfliktlösung zwischen den Mitgliedstaaten. Dabei sollte die wissenschaftliche Zusammenarbeit auf Logistik und Umweltschutzprotokollen beruhen, um dadurch Forschungen durchführen zu können, die zur Erhaltung der Umwelt in dem einzigartigen Terrain der Antarktis beitragen. Bei den durchgeführten Missionen in der Antarktis seien nationale, maritime und außenpolitische Interessen berücksichtigt worden, ebenso wie die Perspektive einer Seemacht, die Rolle Kolumbiens als beratendes Mitglied des Antarktis-Abkommens sowie die wissenschaftliche Entwicklung.

Ríos betonte auch, dass die maritimen Interessen Kolumbiens in der Antarktis eng verbunden seien mit der Erforschung von Ressourcen und biologischen Materialien, der Kontrolle des Ozeans, der Ausbildung in maritimen Fragen und der Nutzung produktiver Aktivitäten in dieser wichtigen Zone. Weiterhin ging er auf die Probleme und Erfolge früherer Expeditionen der nationalen Armada in der Antarktis ein und hob die Ergebnisse in operationeller und wissenschaftlicher Hinsicht, ebenso wie die Vorteile der internationalen Zusammenarbeit hervor.

Beim anschließenden Panel betonte der ehemalige Präsident des uruguayischen Antarktis-Instituts, Konteradmiral Daniel Núñez Rodríguez die Fortschritte Kolumbiens bei den Initiativen in der Antarktis im letzten Jahrzehnt. Es sei dringend notwendig, dass der kolumbianische Staat seine Interessen als beratendes Mitglied stärker vertrete, um bessere Resultate innerhalb des antarktischen Systems zu erzielen. Auch betonte er die Bedeutung pädagogischer Maßnahmen zur Einbeziehung der Gesellschaft in das Thema Antarktis, mit Informationen, Meinungen und gut informierten Argumenten. Dabei erkannte er die Fortschritte Kolumbiens auf beratender und operativer Ebene an.  

Der Luftwaffen-General a.D. Guillermo León León beschrieb die Anfänge des kolumbianischen Interesses an der Antarktis und die Perspektiven der Streitkräfte seit Ende der 80er Jahre. Auch betonte er die großen Fortschritte bei der Zusammenarbeit mit anderen Staaten der Region, was die Entwicklung luftfahrttechnischer Kapazitäten anbetreffe. Die Interessenvertretung im Bereich Antarktis dürfe sich nicht nur auf Regierungsebene beschränken, sondern auch andere staatlichen Institutionen mit einbeziehen, vor allem im Hinblick auf das Budget.  

Im Anschluss wies der Kapitän der kolumbianischen Armada, Camilo Segovia Forero darauf hin, dass die internationale Zusammenarbeit und die Wissenschaft grundlegende Elementen für die Figur eines beratenden Mitglieds des Antarktis-Abkommens seien. Auch habe es logistische Erfolge durch den Einsatz kolumbianischer Schiffe innerhalb des internationalen Forschungsprogramms mit über 100 Wissenschaftlern aus 18 Ländern gegeben. Es sei notwendig, auch Unternehmer und andere Organisationen in die verschiedenen Antarktis-Programme einzubinden, um dadurch den wissenschaftlichen Beitrag Kolumbiens zu potenzieren. In der anschließenden Fragerunde ging man vor allem auf das Potential und die Kapazitäten der kolumbianischen Streitkräfte bei der Entwicklung des Antarktis-Programms ein, ebenso wie auf die mögliche Einrichtung einer Forschungsstation in den Sommermonaten und die internationalen Erfahrungen mit den Antarktis-Programmen in der Region.

Das Abschlussreferat mit dem Titel “Die Bedeutung der Antarktis für Kolumbien“, betonte Frau Dr. Martha Tovar Zambrano vom Institut für geostrategische Studien der Universidad Militar, dass sich das Interesse des Landes darauf konzentriere, sich als beratendes Mitglied innerhalb des Antarktis-Systems zu etablieren. Auch würden Strategien entwickelt, damit Kolumbien eine Schutzrolle bei der wissenschaftlichen Entwicklung in dem südlichsten Kontinent werde. Für die wissenschaftliche Arbeit, sollten vor allem die Verbindungen des Landes mit der Antarktis im Hinblick auf Atmosphäre, Geografie und Umwelt betrachtet werden, ebenso wie das wirtschaftliche Potential der Wasserressourcen der Antarktis.

Zum Abschluss der Veranstaltung dankte der Direktor der Kurse CAEM/CIDENAL, Brigadegeneral a.D. Fabricio Cabrera Ortiz, allen Experten und betonte wie wichtig es sei, die mit der Antarktis verbunden Themen in den beiden Kursen CAEM und CIDENAL anzusprechen, weil sie für Kolumbien in strategischer Hinsicht ausschlaggebend seien. Auch in der kolumbianischen Gesellschaft müsse das Thema mehr verbreitet werden. Die Antarktis sei zu einem strategischen Gebiet geworden, vor allem in geopolitischer Hinsicht und was die Wasserressourcen vieler Länder anbetreffe. Weiterhin betonte Cabrera die Zusammenarbeit der kolumbianischen Streitkräfte bei der Entwicklung von Missionen im Rahmen des Antarktis-Programms, wobei er die Rolle der Luftwaffe besonders hervorhob.

Auch der Direktor des Instituts für geostrategische Studien der Universidad Militar, Generalmayor a.D. Gustavo Adolfo Ocampo dankte in seinen Schlussworten allen Referenten für ihre Teilnahme und hob die Bedeutung solcher Diskussionsräume für die Förderung von Studien über die Antarktis hervor

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