KAS Colombia

Toolkit Movilizatorio

Die Entwicklung von Führungseigenschaften stößt konkrete Aktionen verschiedener Gemeinschaften an und erlaubt es, die Bedürfnisse und Ideen bestimmter Bevölkerungsgruppen zu erkennen. Trotzdem spaltet die Entwicklung individueller Führungseigenschaften oft das Aktionspotential einer Gruppe oder Gemeinschaft. Daher sollen mit Initiativen zur Förderung einer gemeinschaftlichen Führung die Aktionen von Kommunen gefördert werden, durch die Aufteilung von Instrumenten unter verschiedenen Bevölkerungsgruppen, Organisationen und Institutionen. Vor diesem Hintergrund hat die KAS Kolumbien gemeinsam mit „Movilizatorio“ das „Toolkit“ für gemeinschaftliche Führung erarbeitet, das auf einer Untersuchung mit “social leaders” und 50 weiteren Teilnehmern in der Stadt Buenaventura im Department Valle del Cauca beruht.

Die Projektdirektorin des “Movilizatorio”, Lina Margarita Salas moderierte die Veranstaltung. In seinen Grußworten betonte der Repräsentant der KAS Kolumbien, Stefan Reith die Bedeutung eines solchen “Toolkits” für gemeinschaftliche Führung als wichtiges Instrument zur Förderung der politischen Einflussnahme, demokratischer Partizipation verschiedener Führungspersonen und der Initiativen für ein „open government“ auf lokaler Ebene. Die Direktorin des „Movilizatorio“, Juliana Uribe erklärte, dass die Organisation eine Reihe von Instrumenten mit kollektiven Einfluss entwickelt habe, die auf neue Technologien, digitale Kommunikation und Innovation ausgerichtet sind und im Rahmen des „Toolkits“ zur Überwindung von Problemen bei der Arbeit mit Kommunen beitragen.  

Im Anschluss konnten die Teilnehmer in drei Workshops die Herausforderungen, Strategien und Ziele bei der Entwicklung einer Methodologie für gemeinschaftliche Führung kennenlernen. Dabei erklärte Lina Margarita Salas den Entstehungsprozess des “Toolkits” in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung von Buenaventura und die anschließende Umsetzung in der Stadt unter Mitwirkung von 50 lokalen „social leaders“.

Juliana Uribe wies darauf hin, dass mit dem “Toolkit” soziale Unterschiede überwunden werden können, die die Entwicklung einer effizienten gemeinschaftlichen Führung innerhalb einer Bevölkerungsgruppe erschweren; gleichzeitig biete es Elemente zur Motivierung und Chancen zur Entwicklung verschiedener Führungsstrukturen. Auch enthalte das „Toolkit“ eine Arbeitsmethodologie, die eine kollektive Koordinierung in einem Netzwerk voraussetze, da diese eine Schlüsselelement zur Stärkung aller Beteiligten darstelle. Weiterhin enthalte das Instrument eine Serie von Elementen zur Unterstützung von Aktionen, die einen Wandel in den einzelnen Bevölkerungsgruppen bewirken können.

Die Workshop-Teilnehmer berichteten ihrerseits über Erfahrungen mit Initiativen zur Förderung von Führungseigenschaften, die Herausforderungen die sie dabei zu überwinden hatten und die Vorteile von Instrumenten für gemeinschaftliche Führung.

Zum Abschluss dankte Stefan Reith allen Teilnehmern und Organisatoren der Veranstaltung und betonte erneut die Bedeutung eines solchen “Toolkits” als Schlüsselelement zur Organisation gemeinschaftlicher Führung und als Anregung für Initiativen im lokalen Bereich. Auch Juliana Uribe betonte die Bedeutung des „Werkzeugkastens“ als Instrument zur Unterstützung gemeinschaftlicher Führung in einem Netzwerk.