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Debate de CMJ de Medellín

El día 2 diciembre la Red Estudiantil KAS llevó a cabo un debate en el que participaron algunos candidatos a los Consejos Municipales de Juventud en Medellín. Este ejercicio se propone como un espacio de diálogo entre candidatos de distintos partidos y movimientos sociales en el marco de una coyuntura para la democracia colombiana.

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In den letzten Jahren hat die kolumbianische Demokratie eine politische Reorganisation von Seiten der Jugend erfahren, ebenso wie vermehrte soziale Forderungen in Themen wie Schulbildung, menschenwürdige Arbeitsplätze und Chancengleichheit. Daraus ist im Jahr 2013 das Gesetz 1622 entstanden, das einen Partizipationsmechanismus für die kolumbianische Jugend in Form von Jugend-Gemeinderäten vorsieht. Trotzdem ist diese Figur erst im Jahr 2021 zum ersten Mal zum Einsatz gekommen als die ersten Wahlen zu den Jugendräten stattfanden. Vor diesem Hintergrund hat das Studenten-Netzwerk der KAS Kolumbien eine Debatte mit Kandidaten zu den lokalen Jugendräten in Medellín durchgeführt.

Zunächst dankte der Koordinator des Studenten-Netzwerkes, Miguel Polanía den Kandidaten für ihre Teilnahme und betonte,dass es für sie als junge Repräsentanten der KAS, von grosser Bedeutung sei Debatten zu organisieren, die es den Jugendlichen in Kolumbien erlauben, an einer so wichtigen Entwicklung und einer bisher einmaligen demokratischen Übung teilzunehmen.

Anschliessend stellten sich die jugendlichen Kandidaten vor und erklärten für welche Parteien oder sozialen Organisationen sie antreten:  (a) Zhara Feo Tobón von der Bewegung “Nos toca a los jóvenes” (etwa: Jetzt sind wir Jugendlichen dran); (b) Gustavo Vásquez von der Bewegung „Jugendliche für Antioquia“; (c) Yeferson Echeverry von der Bewegung „Jóvenes en Marcha“ (etwa: Jugendliche im Vormarsch); (d) Alejandra González von der Partei Centro Democrático und (e) Juan Callejas von der Liberalen Partei.

Nach der Vorstellungsrunde diskutierte man über die erste Frage, welches die dringlichsten Probleme der Jugend in Medellín seien; dabei nannte man die Jugendarbeitslosigkeit und der fehlende Zugang zu Bildungschancen. Die Kandidaten bemerkten, dass das institutionelle Angebot nicht ausreiche, um allen Interessenten ein Stipendium für eine Schul-oder Berufsausbildung zu gewähren; ausserdem würden in vielen Stellen-Ausschreibungen Anforderungen gestellt, die Jugendliche nicht erfüllen können oder es würden ungerechte Arbeitsbedingungen angeboten.

Ausserdem litten heute viele Jugendliche unter psychischen Problemen, es fehle eine Garantie sozialer und kultureller Rechte, weil es nur wenig Programme der public policies zur Entwicklung künstlerischer oder kultureller Fähigkeiten Jugendlicher gebe und es an einer Jugendvertretung in lokalpolitischen Diskussionen fehle, in denen die Bedürfnisse der Jugendlichen den Entscheidungsträgern der öffentlichen Verwaltung vorgebracht werden, so dass sie nicht als vorrangige Themen in der politischen Agenda der Gemeinde erscheinen.

Eine weitere Frage an die Kandidaten bezog sich auf deren Vorschläge zur Lösung der Jugendarbeitslosigkeit in Medellín. Man hielt es für unabdingbar die Kriterien und Voraussetzungen überdenken, die von den Unternehmen für jugendliche Arbeitnehmer verlangt werden; die Stellenausschreibungen sollten sich an die Bedürfnisse der Jugendlichen anpassen und eine Inklusion in den Arbeitsmarkt erleichtern. Auch sei es unabdingbar, Ausbildungsprogramme für vulnerable Bevölkerungsgruppen zu organisieren, um dadurch mehr Professionalisierung der Jugendlichen als Mechanismus zur Überwindung der sozialen Ungerechtigkeit zu erreichen und die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, einen angemessenen Arbeitsplatz zu bekommen.  

Weiterhin sollten die momentan existierenden Programme und Projekte der Gemeindeverwaltungen einer besseren politischen Kontrolle unterzogen werden. Die Rolle der Jugend-Gemeinderäte sei es, bereits bestehende Initiativen bekannt zu machen, damit die Jugendlichen sich aktiv an den Ausschreibungen lokaler Behörden beteiligen könnten. Letztendlich sollten Mikro-Unternehmen und andere Initiativen junger Menschen mit Krediten und Beratung unterstützt werden, damit sie als Beispiel dienen um weitere Chancen auf dem Arbeitsmarkt Medellíns zu generieren.

Weiterhin diskutierte man die Vorschläge der Kandidaten, wie die Politik auf die aktuelle Polarisierung und Meinungsverschiedenheiten in der öffentlichen Diskussion reagieren solle. Die neue Generation habe den Willen gezeigt, das Land trotz der bestehenden Differenzen mit aufzubauen; daher sei man optimistisch was die Chancen für Verhandlungen anbetreffe um einen Konsens zu erreichen, bei dem grundlegende Prinzipien repektiert werden und der Dialog zwischen unterschiedlichen politischen Positionen und Ideologien zur Stärkung der Demokratie ermöglicht werde.  

Letztendlich befragte man die künftigen Jugendräte über ihre politischen Projekte, die über die reine politische Kontrolle hinausgehen. Die Mehrheit der Kandidaten war sich bewusst, dass sie ausser ihrer Aufgabe als Kontrollorgan auch die Bedürfnisse und Interessen der Jugendlichen bei den jeweiligen Lokalverwaltungen vertreten müssen und Informationen über Entscheidungen und Programme der Lokalregierungen zum Wohl der jugendlichen Bevölkerung vermitteln sollten. Daher betonten viele der Kandidaten, dass sie die Demokratie und die Partizipation der Jugendlichen fördern wollen, damit diese ihr Potential einer politischen Einflussnahme erkennen. Einige wollten im Falle ihrer Wahl auch den Gemeinderäten neue Projekte und Programme für Jugendliche vorschlagen.

Zum Abschluss der Debatte konnte jeder der Kandidaten noch erklären warum die Jugendlichen seine Liste wählen sollten. Der Koordinator des Studenten-Netzwerks, Miguel Polanía dankte den Kandidaten und Freiwilligen des Netzwerks, die das Event organisiert hatten sowie dem Publikum, das mit seinen Fragen und Kommentaren zur Diskussion beigetragen hatte. Dabei erklärte er auch, dass es für das Netzwerk und die KAS wichtig sei, solche Informationen zu vermitteln damit immer mehr Jugendliche sowohl die Kandidaten als auch die Bedeutung der Jugendräte als Instrumente zur Inklusion der Bevölkerung in politische Entscheidungen schon in jungen Jahren kennenlernen.  

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