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Der Übergang zu freien Medien

Автор: Sahra Gemeinder
Nach der erfolgreichen Revolution hofft Ägypten auf eine bessere Zukunft und den Aufbau einer stabilen Demokratie. Für diese spielen freie Medien eine wichtige Rolle. Unter dem alten Regime war die Herausbildung einer differenzierten und unabhängigen Medienlandschaft unmöglich, doch nun scheint die Zeit gekommen dies zu ändern. Doch wie kann dieses Ziel erreicht werden? Um der Beantwortung dieser Frage näher zu kommen, veranstaltete die KAS Ägypten den dritten Teil der „Tahrir-Dialogues“, die den Übergang zu freien Medien zum Thema hatte.

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Ablauf

Der dritte Teil der Veranstaltungsreihe „Tahrir Dialogues“ fand am Sonntag, dem 27. März 2011, in der Ewart Hall des Tahrir Campus der American University unter dem Thema „Transition to a Free Media“ statt. Zu der Diskussion wurden vier Medienexperten eingeladen, die selbst innerhalb dieses Berufsfeldes tätig waren oder sind. Zu ihnen zählte Salama Ahmed Salama, der Chefredakteur der Zeitung „El Sherouk“, der politischen Zeitschrift „Points of View“ sowie ehemals stellvertretender Chefredakteur der Zeitung „Al Ahram“. Salama gilt als einer der am meisten respektierten Politikjournalisten der arabischen Welt und seine kritische Sicht auf die ägyptische Regierung unter Mubarak war wohlbekannt. Ein weiterer Redner war Hesham Qassem, Schriftsteller, Journalist und ehemaliger Herausgeber der Zeitung „Al Masry Al Youm“, Ägyptens erste unabhängige Tageszeitung. Als dritter Teilnehmer konnte Salah Negm gewonnen werden. Negm ist Vorsitzender der Nachrichtenabteilung des Fernsehsenders „Al Jazeera International“ und hat bereits für BBC Arabic gearbeite. Komplettiert wurde die Runde von Mervat Ragab, der ehemaligen Vorsitzenden des ägyptischen Staatsfernsehens, die heute als Rundfunksprecherin arbeitet.

Moderiert wurde der Diskurs von Dr. Hafez Mirazi, dem Direktor des „Kamal Adham Center for Journalism Training and Research“ der AUC.

Zu Beginn der Veranstaltung erhielten die Diskussionsteilnehmer nacheinander die Möglichkeit ihre eigenen Erfahrungen mit den journalistischen Bedingungen unter der Regierung Mubaraks zu schildern. Dabei wurden die Defizite deutlich, die zwischen der aktuellen Situation in Ägypten und der angestrebten diversifizierten Medien-landschaft existieren. Es wurde jedoch ebenfalls betont, dass sich seit der Revolution erste Fortschritte eingestellt hatten. Speziell wurde auf die Rolle der Medien während ebendieser eingegangen. Hier zeigte sich zum einen besonders deutlich die Gefahr, die von staatlich gelenkten Medien ausgehen kann, als auch der positive Einfluss, den freie Zeitungen sowie Radio- und Fernsehsender auf die offene Meinungsbildung der Bevölkerung haben können. Die angestrebte Weiterentwicklung in diesem Bereich wurde von alle Sprechern gefordert. Gleichzeitig versuchte man Lösungsansätze zu finden, wobei es galt die unterschiedlichen Hindernisse auf dem Weg dorthin zu überwinden.

Nachdem die vier Teilnehmer ihre Sicht auf die verschiedenen Probleme und Möglichkeiten dargestellt hatten, stellten sie sich den Fragen der Besucher der Diskussion. Diese wurden zuerst über Zettel an den Moderator Dr. Hafez Mirazi weitergeleitet, der sie strukturierte und an die Beteiligten übergab. Ergänzt wurden die aufgeschriebenen Fragen jedoch schnell durch erste Wortmeldungen aus dem Publikum ergänzt wurden. Insgesamt entstand eine lebhafte Diskussion. Zu präsent waren die Erfahrungen während der Revolution und zu enthusiastisch waren die Zuhörer in ihrer Hoffnung möglichst schnell möglichst tiefgreifende Veränderungen zu erzielen.

Schlussfolgerung

Die rege Beteiligung zeigt das große Interesse der ägyptischen Bevölkerung an der Neustrukturierung der Medienlandschaft. Erneut gelang es bei den „Tahrir Dialogues“ eine Vernetzung zwischen Experten und Öffentlichkeit zu schaffen. Die Diskussionen setzen sich auch nach dem Ende der Veranstaltung in kleinen Gruppen vor dem Gebäude der AUC fort. Dies lässt hoffen, dass dieses wichtige Thema weiterhin Bestandteil des gesellschaftlichen Denkens bleibt.

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