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Seguridad Alimentaria

Mesa de Expertos

El 14 de octubre se llevó a cabo la Mesa de Expertos “Seguridad Alimentaria: Respuestas de mercado frente al intervencionismo estatal”, la cual hace parte del proyecto Observatorio Legislativo: diálogos sobre lo fundamental del Instituto de Ciencia Política en alianza con la Fundación Konrad Adenauer. Este proyecto busca contribuir, mediante el diálogo, al análisis de los desafíos legislativo que enfrenta Colombia.

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Unter Lebensmittelsicherheit versteht man die Bedingungen für eine ausreichende Lebensmittelversorgung aller Bürger, um ihre Bedürfnisse für ein gesundes Leben zu decken. In dieser Hinsicht gibt es in Kolumbien, trotz einiger Fortschritte, immer noch große regionale Unterschiede, die durch den Produktionsrückgang während der Pandemie des COVID-19 noch verschärft wurden; außerdem haben die Blockaden während der jüngsten landesweiten Protestaktionen zu Verlusten von Lebensmitteln geführt. Daher hat der zuständige Ausschuss in der Repräsentantenkammer kürzlich das Gesetzesvorhaben Nr. 041 aus 2021 verabschiedet, mit dem Art. 65 der Verfassung geändert und das Recht auf eine ausreichende Lebensmittelversorgung verschärft werden soll.  

Vor diesem Hintergrund wurden der Expertenrunde die folgenden Fragen vorgelegt: Wie sieht die Bilanz bezüglich der Lebensmittelsicherheit in Kolumbien aus? Wodurch konnte die Situation im Land etwas verbessert werden? Welche weiteren Maßnahmen müssten in Kolumbien ergriffen werden, wenn eine entscheidende Verbesserung der Lebensmittelsicherheit erreicht werden soll? Welches sind die größten Herausforderungen in dem Bereich? Wie kann die Marktreaktion stimuliert werden, um die physische und wirtschaftliche Verfügbarkeit von Lebensmitteln im Land zu erhöhen? Welche Maßnahmen müsste der Staat im Kampf gegen die Unterernährung ergreifen? Ist es möglich, die Lebensmittelsicherheit mit einer nachhaltigen Umweltverträglichkeit in Einklang zu bringen?

Die Expertenrunde begann mit einem Überblick über die aktuelle Situation der Lebensmittelversorgung in Kolumbien, nachdem während der COVID-Pandemie und des Lockdowns Hilfsprogramme für den Agrarsektor beschlossen wurden, die eine Fortsetzung der Produktion erlaubten und damit eine entsprechende Versorgung der Bevölkerung garantierten; durch die aktuelle Impfkampagne konnte das System auch weiter aufrechterhalten werden. Trotzdem hatte die Pandemie eine Kostensteigerung von Rohstoffen und Transportkosten zur Folge und die Krise der Benzinversorgung sowie das weltweite Horten von Rohstoffen brachten weitere Herausforderungen für die Lebensmittelsicherheit in Kolumbien mit sich.

Durch das neue Gesetz soll die Lebensmittelsicherheit reguliert werden, sowohl auf nationaler als auch auf lokaler Ebene und somit Preissteigerungen vorgebeugt werden; dazu sei es notwendig, ein Überwachungssystem einzurichten, das durch ein entsprechendes Informationssystem unterstützt wird. Obwohl das Gesetz eine Preiskontrolle erlauben würde, soll eine Intervention nur im Extremfall erfolgen.

Einige Experten beobachteten eine gewisse Realitätsferne hinsichtlich der Erwartungen aller Beteiligen, weil ein Gesetzesvorhaben nicht die Probleme bei der Produktion und Versorgung mit Lebensmitteln lösen könne. Außerdem sei in dem Gesetz die Möglichkeit staatlicher Interventionen nicht klar definiert, sodass eine Anpassung an persönliche Interessen leicht möglich sei, vor allem im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen in 2022.

Positiv bewertet wurde die Einrichtung eines Observatoriums zur Beobachtung der Produktionskette, um mit entsprechenden Programmen oder staatlichen Interventionen reagieren zu können. Der Informationsfluss müsse jedoch horizontal verlaufen, das heißt, dass auch kleine Produzenten freien Zugriff auf die Information haben sollten, die ihren Betrieben zugutekommen kann; dafür sei jedoch die Versorgung mit öffentlichen Dienstleistungen, wie Strom, Internet, Infrastruktur und Schulbildung notwendig.

Die Experten kamen zu zwei Schlussfolgerungen: 1. Modernisierungsprozesse und politischen Strategien zur Preiskontrolle durch die Regierung stellten nur auf den ersten Blick einen Widerspruch dar und 2. Es sei notwendig, auf internationale Erfahrungen zurückzugreifen, die zeigen wie staatliche Interventionen erfolgen können und dass man auch andere Alternativen wie zum Beispiel Steuererleichterungen erwägen könne.

 

 

 

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