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Отчёты о мероприятиях

Workshop on Human Rights in Lebanon

Автор: Paul Saadeh

A workshop in collaboration with The Foundation for Human and Humanitarian Rights (Lebanon) in Beirut, Lebanon

On the 13th and 14th of November 2021, the Rule of Law Program Middle East & North Africa of the Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), in cooperation with The Foundation for Human and Humanitarian Rights (Lebanon), organized a two-day workshop entitled “Human Rights in Lebanon” which took place at Hilton Beirut Habtoor Grand Hotel. In particular, the aim was to qualify participants to realize their inherent, equal and binding rights for every authority and how to claim them.

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13. November:

"Niemand steht über dem Gesetz, kein Individuum, aber auch nicht der Staat", so der Leiter des Rechtsstaatsprogramms Naher Osten und Nordafrika der Konrad-Adenauer-Stiftung, Herr Philipp Bremer, der die Anwesenden zu Beginn der Veranstaltung begrüßte und einen Überblick über die Arbeit des Rechtsstaatsprogramms der Konrad-Adenauer-Stiftung, im Libanon sowie der gesamten MENA Region gab. In seiner anschließenden Einführung wies Herr Bremer nicht nur auf die Tatsache hin, dass in Deutschland seit Ende des Zweiten Weltkriegs Menschenrechte Teil des deutschen Grundgesetzes sind, sondern betonte auch die Bedeutung der "unantastbaren" Menschenwürde.

Auch Herr Wael Kheir, einer der Hauptredner, dankte dem Rechtsstaatsprogramm Naher Osten und Nordafrika der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) für seine Mitarbeit und seine Bemühungen. Er sprach sodann über Konrad Adenauer selbst und zog ihn immer wieder als Vorbild heran. Er nutzte die Geschichte Konrad Adenauers, insbesondere seine Zeit im Gefängnis während des Zweiten Weltkriegs, um den Teilnehmern/innen aufzuzeigen: "Habt keine Angst vor Verfolgung". In der Tat eine motivierende Botschaft, die einen Menschen daran erinnert, wer er/sie ist. Abschließend erläuterte Herr Kheir die säkularen und religiösen Ansätze im Zusammenhang mit der Entwicklung der Menschenrechte.

Dr. Antoine Nasrallah hielt einen Vortrag über den Libanon und die Menschenrechtserklärung. Er zitierte eine der inspirierendsten Persönlichkeiten des Landes, Charles Malik, der sich selbst mit dem Thema Religionsfreiheit auseinandersetzt. Nasrallah hob in seiner Erklärung diesen speziellen Punkt hervor, indem er einen der berühmten Sprüche Maliks vorlas: "Man hat das Recht, seine Religion zu wählen".

Als viertes ging Herr Nadim Boustani auf die Kriterien und Merkmale des Tatbestandes des Völkermordes ein. "Die Abschaffung des politischen Sektierertums ist die Vorbereitung für einen Völkermord", erklärte er und stellte den tatsächlichen Unterschied zwischen Verbrechen und Völkermord klar.

Der erste Tag endete schließlich mit Dr. Elie Elias, der die Präambel der libanesischen Verfassung vorstellte. Der Libanon war in der Tat ein Vorreiter unter den arabischen Ländern, da seine Verfassung Artikel über die Menschenrechte enthielt. Schließlich hob er noch die entscheidende Rolle des Libanon als Gründer und aktives Mitglied der Vereinten Nationen hervor.

 

14 November:

Der nächste Tag begann mit Dr. Darina Saliba Abi Chedid, der Direktorin des Internationalen Zentrums für Humanwissenschaften (CISH) der UNESCO. Im Wesentlichen stellte sie den akademischen sowie rechtlichen Ansatz der Menschenrechtskonzepte vor. Anschließend widmete sie einen Teil ihres Dialogs auch der Vorstellung der internationalen Menschenrechtsinstitutionen und -gerichte. Und illustrierte ihre Argumente mit einigen relevanten Kommentaren, wie z.B. der Tatsache, dass sich die Menschen heutzutage der grundlegenden Menschenrechte bewusster sind, etc.

Neben den akademischen Referent/inn/en schienen die Anwesenden auch von den persönlichen Berichten von: Frau Antoinette Chahine (ehemalige Gefangene in einem libanesischen Gefängnis), Herr Joseph Hallit (ehemaliger Gefangener in einem syrischen Gefängnis), Frau Mona Akl (Aktivistin der weiblichen Gefangenen) und Herr William Noun (Bruder eines Märtyrers der Explosion vom 4. August in Beirut). Geprägt war der Teil von gemischten Gefühlen: Wut, Zorn, Tränen, Zufriedenheit und Genugtuung, denn einige hatten das Gefühl, ihre Freiheit erlangt zu haben, während andere dies nicht taten.

Außerdem sprach der Abgeordnete MP Elie Keyrouz zunächst über den Libanon und das Justizsystem. Sodann erwähnte er ein wichtiges Thema in Bezug auf die libanesischen Militärgerichte, die in gewisser Weise nicht dazu neigen, die grundlegenden Menschenrechte und Bedürfnisse zu berücksichtigen. Nicht nur das, es fehlt auch an dem Recht auf Verteidigung fehlt. Er wies beispielsweise darauf hin, dass die von den libanesischen Militärgerichten gefällten Urteile rechtlich nicht begründet seien.

Zum Schluss übernahm Herr Wael Kheir wieder die Bühne und sprach in einem praktischen Teil darüber, wie man eine Menschenrechtsklage erhebt.

 

Der Workshop ging zu Ende und die Teilnehmer/innen erhielten eine Teilnahmebescheinigung.

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